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The Chief Justiceship of Melville W. Fuller, 1888-1910
Die Wahrung der wirtschaftlichen Rechte während Fullers Amtszeit.
In dieser umfassenden Interpretation des Obersten Gerichtshofs während der entscheidenden Amtszeit von Melville W. Fuller liefert James W. Ely Jr. eine juristische Biografie des Mannes, der den Gerichtshof von 1888 bis 1910 leitete, sowie eine umfassende und durchdachte Analyse der Rechtsprechung, die unter seiner Führung entstand. Ely hebt Fullers Fähigkeiten als Justizverwalter hervor und argumentiert, dass Fuller und seine Kollegen sich bei der Behandlung verfassungsrechtlicher Fragen von ihrem Engagement für wirtschaftliche Freiheit, die Sicherheit des Privateigentums, eine begrenzte Regierung und die Rechte der Bundesstaaten leiten ließen.
Ely wendet sich direkt gegen die herkömmliche Vorstellung, dass der Fuller Court Laissez-faire-Prinzipien annahm, um den Bedürfnissen der Wirtschaft zu dienen. Vielmehr stellt Ely die Bemühungen des Obersten Gerichtshofs um den Schutz wirtschaftlicher Rechte nicht als eine zielstrebige Hingabe an Unternehmensinteressen dar, sondern als Erfüllung der eigentumsbewussten Werte, die den Prozess der Verfassungsgebung im Jahr 1787 prägten. Die daraus resultierende Studie beleuchtet eine Reihe damit zusammenhängender rechtlicher Fragen, darunter die Behandlung der Rassenbeziehungen, der Strafjustiz, der Staatsgewalt und privatrechtlicher Streitigkeiten durch den Obersten Gerichtshof.