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The Other End of the Needle: Continuity and Change Among Tattoo Workers
The Other End of the Needle (Das andere Ende der Nadel) zeigt, dass Tätowieren vielschichtiger ist als nur die Tätowierungen, die die Menschen tragen.
Anhand von qualitativen Daten und einem verständlichen Schreibstil erklärt der Soziologe Dave Lane die Komplexität der Tätowierarbeit als eine Art sozialer Aktivität. Sein zentrales Argument ist, dass das Tätowieren eine soziale Welt ist, in der die Menschen sozialisiert werden müssen, ein System der Stratifizierung verwalten, Räume schaffen, die für die Arbeit förderlich sind, Glaubenssätze und Werte entwickeln, darum kämpfen, die Kontrolle über ihre Werkzeuge zu behalten, und sich mit Veränderungen auseinandersetzen, die wiederum ihre Arbeit beeinflussen.
Frühere Forschungen haben Tätowierungen und ihre Bedeutungen untersucht. Lane stellt jedoch fest, dass sich die bisherige Forschung fast ausschließlich auf die Tätowierungen - das Ergebnis eines komplizierten sozialen Prozesses - konzentriert und die Bedeutung der Tätowierer selbst ignoriert hat. "Tätowierer", wie Lane sie nennt, treffen Entscheidungen, aber sie arbeiten innerhalb einer sozialen Welt, die das Ergebnis ihrer Arbeit - die Tätowierung - einschränkt und formt.
Das Ziel dieses Buches ist es, den Lesern die Welt der Tätowierer als eine komplizierte und nuancierte Form der Arbeit näher zu bringen. Lane stellt letztlich neue Fragen zu den sozialen Prozessen, die der Existenz des Tattoos vorausgehen.