
Otherness in Hollywood Cinema
In Otherness in Hollywood Cinema argumentiert Michael Richardson, dass das Hollywood-System das einzige nationale Kino war, das über die Mittel und die Neigung verfügte, das Bild des Anderen durch Geschichten zu erforschen, die an exotischen und weit entfernten Orten spielen. Er zeichnet viele der Wege nach, auf denen Hollywood das Anderssein konstruiert hat, und erörtert das Ausmaß, in dem diese Bilder überdauert haben und das heutige Verständnis prägen.
In Hollywood wimmelte es von Anfang an von Menschen, die kulturelle Verschiebungen erlebt hatten. Durch die Anwerbung der besten Talente aus aller Welt und die Notwendigkeit, Filme mit nahezu universeller Anziehungskraft zu produzieren, hat Hollywood die amerikanische Insellage durchkreuzt und gleichzeitig der Welt eine Vision von "Amerika" präsentiert.
Das Buch untersucht eine Reihe von Genres aus der Perspektive der Andersartigkeit, darunter den Western, den Film Noir und Zombiefilme. Zu den behandelten Filmen gehören Birth of a Nation, The New World, The Searchers, King Kong, Apocalypse Now, Blade Runner, Jaws und Dead Man. Das Buch ist ein umfassender Überblick darüber, wie die amerikanische Filmindustrie das Fremde und Exotische dargestellt hat, und ist dabei sehr sachkundig.