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The Animated Bestiary: Animals, Cartoons, and Culture
Zeichner und Animatoren haben den Tieren schon so lange menschliche Züge verliehen, dass sich das Publikum daran gewöhnt hat, dass Bugs Bunny Opern singt und Mickey Mouse mit seinem Hund Pluto spazieren geht.
The Animated Bestiary setzt sich kritisch mit der Darstellung von Tieren in Zeichentrickfilmen und Animationen im Allgemeinen auseinander. Paul Wells argumentiert, dass die Künstler Tiere benutzen, um sich mit Themen auseinanderzusetzen, die aufgrund politischer, religiöser oder sozialer Tabus schwieriger direkt anzusprechen wären. Folglich werden Tiere in der Animation vor allem durch Anthropomorphismus eingesetzt, um Geschlecht, Sex und Sexualität, rassische und nationale Merkmale und wechselnde Identitäten darzustellen, wobei sie oft unser Selbstverständnis in Frage stellen.
Wells zieht eine breite Palette von Beispielen heran, vom Original-King Kong über Nick Parks Chicken Run bis hin zu Disney-Zeichentrickfilmen wie Tarzan, Das Dschungelbuch und Brother Bear, um über den Menschen nachzudenken, indem er untersucht, wie er auf Tiere in Zeichentrickfilmen und Filmen reagiert.