Bewertung:

Ted Ralls „Anti-Amerikanisches Manifest“ plädiert für die Notwendigkeit sofortigen Handelns, um die tief sitzenden politischen und wirtschaftlichen Probleme anzugehen, die die Vereinigten Staaten plagen. Er kritisiert die derzeitigen Machtstrukturen, bezeichnet sie als korrupt und ineffektiv und schlägt vor, dass eine gewaltsame Revolution das einzige Mittel sein könnte, um sinnvolle Veränderungen zu erreichen. Seine Texte sind leidenschaftlich und provokativ und zielen darauf ab, die Perspektiven des Lesers in Bezug auf Engagement und Aktivismus zu hinterfragen.
Vorteile:Ralls Texte sind fesselnd und gut recherchiert und verbinden Leidenschaft und Humor. Er legt eine kritische Analyse der amerikanischen politischen Landschaft vor und ermutigt die Leser, ihre Rolle bei der Durchsetzung von Veränderungen zu überdenken. Viele finden, dass das Buch zum Nachdenken anregt, insbesondere weil es die politischen Normen des Mainstreams und die Unwirksamkeit des traditionellen Aktivismus in Frage stellt.
Nachteile:Kritiker argumentieren, dass Ralls Aufrufe zur Revolution unrealistisch und schlecht definiert sind und es an praktischen Strategien für Veränderungen oder klaren Alternativen zum derzeitigen System mangelt. Einige Rezensenten halten seine Perspektive für übermäßig radikal oder wahnhaft und äußern die Sorge, dass er komplexe Themen zu sehr in eine binäre Gut-gegen-Böse-Erzählung vereinfacht. Die Fokussierung des Buches auf gewaltsame Umwälzungen wurde von einigen als gefährlich oder unverantwortlich angesehen, insbesondere von denjenigen, die sich für Reformen mit demokratischen Mitteln einsetzen.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
The Anti-American Manifesto
In dem wohl radikalsten Buch, das seit Jahrzehnten veröffentlicht wurde, hat der Cartoonist und Kolumnist Ted Rall das Buch vorgelegt, das er schon immer schreiben wollte: ein neues Manifest für ein Amerika, das auf den wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch zusteuert. Während andere den Schaden beklagen, der dem postmodernen amerikanischen kapitalistischen System durch den jüngsten globalen Wirtschaftszusammenbruch entstanden ist, sieht Rall eine Chance.
Während Millionen von Menschen ihre Arbeit und ihr Zuhause verlieren, öffnen sie und Millionen andere ihren Geist für die Möglichkeit, eine radikal andere Form der Regierung und der wirtschaftlichen Infrastruktur zu schaffen. Aber es gibt auch Gefahren. Wie in Russland 1991 sind Kriminelle und Rechtsextremisten bestens darauf vorbereitet, das Machtvakuum zu füllen, das durch den Zusammenbruch der Vereinigten Staaten entsteht.
Der beste Weg, sie zu stoppen, argumentiert Rall, ist nicht der Zusammenbruch - sondern die Revolution. Nicht durch andere Menschen, sondern durch uns.
Nicht in der Zukunft, sondern jetzt. Solange es noch möglich ist.