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The Atmospheric We": Moods and Collective Feelings"
Gibt es wirklich eine atmosphärische Wende? Das Konzept der „Atmosphäre“ als qualitativ-emotionaler Prius der Sinneserfahrung scheint heute die Konvergenz vieler interdisziplinärer Studien zu fördern, die sich auf die qualitativen Aspekte unserer „Umgebung“ konzentrieren. Ausgehend von der neophänomenologischen Theorie der atmosphärischen Wahrnehmung als primärem pathischem Eindruck und gefühlter körperlicher Kommunikation untersucht dieses Buch die Beziehung zwischen Atmosphären, Ausdrucksqualitäten, Stimmungen und kollektiven Gefühlen (einschließlich Wohlbefinden).
Es verdeutlicht damit die Grundzüge einer allgemeinen „pathischen“ Ästhetik. Es betrachtet die Wahrnehmenden als Wesen, die von atmosphärischen Empfindungen auf emotionale und taktile Weise berührt werden. Diese Gefühle sind sowohl weit verbreitet als auch unterschiedlich in ihrer Modulation des gelebten Raums.
Sie sind auch ontologisch in den Dingen und Quasi-Dingen der Lebenswelt verwurzelt. Indem die Wahrnehmenden erkennen, wie sie sich dem Geschehen (vor allem ungewollt) aussetzen, erweisen sie sich nicht als „Subjekte von etwas“, sondern vielmehr als „Subjekte von etwas“.