Bewertung:

Das Buch „Four Smoking Guns“ von John C. Fazio liefert ein überzeugendes Argument für die Mitschuld der konföderierten Regierung an der Ermordung Lincolns. Trotz seiner Kürze ist der Text reich an Informationen und Recherchen und widerlegt eindeutig die Behauptung, John Wilkes Booth habe allein gehandelt. Der Autor verwendet eine Vielzahl von Quellen und juristischen Argumenten, um seine Behauptungen zu untermauern, und fesselt die Leser mit einem Erzählstil, der sowohl informativ als auch zugänglich ist.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, fesselnd und präsentiert einen überzeugenden Fall. Mit nur 140 Seiten lässt es sich schnell lesen und ist voll von faszinierenden Einsichten und Details. Es ist klar geschrieben und der Autor ist ein geschickter Geschichtenerzähler, der komplexe Themen auch für Gelegenheitsleser zugänglich macht. Das Buch baut in erheblichem Maße auf den früheren Arbeiten des Autors auf und bietet neue Perspektiven und Informationen.
Nachteile:Einige Leser wünschen sich mehr Tiefgang, da das Buch relativ kurz ist und nicht alle Aspekte des Themas vertiefen kann. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Details die Erzählung und das Verständnis der komplexen Zusammenhänge verbessern könnten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Assassination of Abraham Lincoln: Four Smoking Guns
Unmittelbar nach der Ermordung von Abraham Lincoln gerieten natürlich die Führer der Konföderierten in den Verdacht, für das große Verbrechen verantwortlich zu sein. Der Glaube an ihre Mitschuld schwand, als die Anklage gegen Jefferson Davis und andere nicht angeklagte Mitverschwörer beim Prozess gegen John Wilkes Booths Einsatzteam (Booth war tot) im Mai und Juni 1865 zusammenbrach.
Dieser Glaube hielt dann 123 Jahre lang einen Winterschlaf, in dem die vorherrschende Meinung war, dass Booth tatsächlich nur mit Hilfe seines Teams gehandelt hatte, mit der möglichen Ausnahme von Dr. Samuel Mudd und Mary Surratt. 1988 jedoch diskreditierten die Historiker James O.
Hall, William A. Tidwell und David Gaddy in ihrem bahnbrechenden Werk Come Retribution die einfache Verschwörungstheorie gründlich und vertraten die Ansicht, dass die ursprünglichen Verdächtigungen doch richtig waren.
Im Jahr 1995 folgte Tidwell mit einem Solo mit dem Titel April '65, in dem er die Argumente gegen die konföderierten Führer verstärkte. Die Schlussfolgerungen der Autoren fanden schnell die Zustimmung vieler Experten auf diesem Gebiet, darunter auch des Autors dieses Werkes, das alle verbleibenden Zweifel an der Gültigkeit der Theorie ausräumen soll.
Dazu werden vier Nebenhandlungen des Gesamtkomplotts zur Ermordung des Präsidenten detailliert beschrieben, Nebenhandlungen, die eindeutig belegen, dass Booth lediglich ein Spielball in den Händen von Männern war, die weitaus mächtiger, einflussreicher und zielstrebiger waren als er selbst, Männer, die mit dem Rücken zur Wand standen und daher vor nichts zurückschrecken würden, um die Katastrophe abzuwenden, für deren Verhinderung sie vier lange Jahre gekämpft hatten und die nun vor ihnen lag.