
The Eye of the Clown
Diese fesselnde Geschichte, die hauptsächlich im England der 1960er Jahre spielt und einige der damaligen Einstellungen widerspiegelt, stellt die Entscheidung zwischen "Andersartigkeit" und "Assimilation" in Frage und verwendet das Bild eines Clowns als Metapher. In seinem Debütroman Become The Wind hat Alexander Crombie seine Erfahrungen mit dem Verlust seines Augenlichts verarbeitet.
Obwohl Das Auge eines Clowns keineswegs eine Fortsetzung von Der Wind wird ist, gibt es doch Gemeinsamkeiten: die Auswirkungen von Verlust und die unerwarteten Wege, mit dem Verlust umzugehen und ihn schließlich zu verstehen. Die Protagonisten des Autors, Ralph und Melanie, erleiden beide ein extremes Trauma. In Ralphs Fall ist das Feuer der Auslöser, in Melanies Fall droht der plötzliche Tod ihres Geliebten ihr junges Leben zu zerstören.
Im Laufe der Geschichte wird jede der Figuren gezwungen, sich dem Spiegel des Mitleids und des Schmerzes zu stellen; dennoch ist der Roman alles andere als trübsinnig. Wenn Alexander Crombies zweiter Roman so gut ankommt wie sein erster, dürfte er beweisen, dass er unterhalten und gleichzeitig anspruchsvolle Themen anpacken kann.