Bewertung:

Das Buch „Doing the Best I Can“ gibt anhand ausführlicher Interviews einen tiefen Einblick in das Leben unverheirateter städtischer Väter und zeigt ihre Kämpfe, Entscheidungen und Perspektiven der Vaterschaft auf. Es stellt die gängigen Vorstellungen von abwesenden Vätern in Frage und porträtiert viele von ihnen als fürsorgliche Menschen, die mit erheblichen gesellschaftlichen und persönlichen Hürden zu kämpfen haben.
Vorteile:Die Leser schätzen die fesselnde Erzählweise des Buches, die gründliche Recherche und die Fähigkeit der Autoren, unverheiratete Väter menschlich zu machen. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es die Sichtweise auf die Elternschaft verändert, wertvolle Anekdoten und Einsichten liefert und gut gegliedert und zugänglich ist. Viele empfehlen das Buch für Soziologiestudenten und diejenigen, die sich für die Dynamik städtischer Familien interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten empfanden das Buch als redundant, und einer wies auf den hohen Preis der Kindle-Version als Nachteil hin. Darüber hinaus wurde eine stärkere Auseinandersetzung mit Themen wie Inhaftierung gefordert, die nach Ansicht einiger Rezensenten unzureichend behandelt wurden.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Doing the Best I Can: Fatherhood in the Inner City
Unverheiratete Väter werden quer durch das politische Spektrum als eines der größten sozialen Probleme unserer Zeit angeprangert.
Doing the Best I Can ist ein auffallend reichhaltiger, paradigmatischer Blick auf die Vaterschaft von Männern in der Innenstadt, die oft als „Versager-Väter“ abgetan werden. Kathryn Edin und Timothy J.
Nelson untersuchen, wie Paare in schwierigen Lebenssituationen zusammenkommen und so schnell schwanger werden - ohne Planung. Die Autoren schildern die großen Hoffnungen auf dauerhafte Familienbande, die eine Schwangerschaft weckt, und zeigen die fatalen Fehler auf, die oft zum Scheitern der Beziehung führen. Sie bieten einen tiefen Einblick in eine radikale Neudefinition des Familienlebens, bei der die Vater-Kind-Bindung im Mittelpunkt steht und die elterlichen Bindungen eine untergeordnete Rolle spielen.
Auf der Grundlage jahrelanger Feldforschung zeigt Doing the Best I Can, wie gewaltige wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen die Bedeutung der Vaterschaft unter den Armen der Stadt verändert haben. Intime Interviews mit mehr als 100 Vätern machen die bedeutenden Hindernisse deutlich, mit denen sich einkommensschwache Männer in jeder Phase des familiären Prozesses konfrontiert sehen: von den Schwierigkeiten in romantischen Beziehungen über Entscheidungsdilemmata bei der Empfängnis bis hin zum oft feierlichen Moment der Geburt und schließlich zu den Härten, die die ersten Lebensjahre des Kindes und darüber hinaus begleiten.