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The Desiring-Image: Gilles Deleuze and Contemporary Queer Cinema
The Desiring-Image liefert neue Modelle des seit den späten 1980er Jahren produzierten queeren Kinos, die auf einer genauen formalen Analyse verschiedener Filme sowie auf innovativen Beiträgen zur aktuellen Filmtheorie basieren.
Das Buch definiert queeres Kino weniger als ein spezifisches Genre oder im Sinne schwuler und lesbischer Identität, sondern im weiteren Sinne als eine Art des Filmemachens, die sexuelles Begehren und sexuelle Orientierung als potenziell fließend innerhalb der Erfahrung eines jeden Individuums vermittelt und als Kräfte, die daher unwahrscheinliche Gruppen von Menschen entlang neuer Linien vereinen können, sei es in sozialer, sexueller oder politischer Hinsicht. Die Filme, die dieser Analyse zugrunde liegen, reichen von gefeierten Vertretern des New Queer Cinema der 1990er Jahre (darunter Cheryl Dunyes The Watermelon Woman und Todd Haynes' Velvet Goldmine) über sexuell provokante Filme derselben Ära, die selten als queer eingestuft werden (David Cronenbergs Dead Ringers und Naked Lunch), bis hin zu bahnbrechenden Filmen von Regisseuren des 21.
Jahrhunderts (Rodney Evans' Brother to Brother, John Cameron Mitchells Shortbus). Um diese zu umrahmen. Lesungen und um heterosexistische Annahmen in anderen Formen der Filmanalyse zu vermeiden, greift The Desiring-Image die Arbeit des Philosophen Gilles Deleuze auf, dessen zwei Hauptwerke über das Kino irgendwie nie die radikalen Ideen über das Begehren ansprechen, die er in anderen Texten zum Ausdruck bringt.
Dieses Buch bringt diese Ideen auf innovative Weise zusammen und macht sie sowohl für Neulinge als auch für Fachleute verständlich und zugänglich, mit klaren, illustrierten Beispielen aus einer Vielzahl von Filmen, die über die zentralen Fallstudien hinausgehen. So spricht The Desiring-Image Leserinnen und Leser an, die sich für queere und schwul/lesbische Studien, für Filmtheorie, für feministische und sexuelle Forschung sowie für Theorie und Philosophie interessieren, und bringt diese Diskurse in reiche, überraschende Gespräche mit dem populären Kino der letzten 30 Jahre.