
Picturing Divinity in John Donne's Writings
Eine neue Annäherung an die bildende Kunst im Werk von John Donne.
Die fünf bekannten Porträts von John Donne und die zahlreichen Kunstwerke, die er testamentarisch vermachte, zeugen von seinem Interesse an der Malerei. Sein Interesse an der Kunst zeigt sich auch in seinen Schriften: In seinen Gedichten und Predigten finden sich zahlreiche Hinweise auf Bilder und Stiche, Maler und Bildhauer. Donne nutzte seine Vertrautheit mit malerischen Techniken jedoch nie, um eine einfache Ekphrasis oder Beschreibung in seinen Schriften zu schaffen. Dieses Buch bietet einen neuen Zugang zu Donnes reichhaltiger und nuancierter Darstellung der visuellen Künste in seinen Schriften und argumentiert, dass selbst seine expliziten Anspielungen auf Bilder weniger konkret sind, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Obwohl Donne mit den zeitgenössischen Abhandlungen über Kunst vertraut war, stammen viele seiner überzeugendsten Verweise auf Gemälde und malerische Techniken aus seiner Lektüre der Theologie, darunter Werke von Nikolaus von Kues und Martin Luther. Diese bisher unbekannten Quellen für Donnes malerische Bilder helfen uns zu verstehen, wie die bildenden Künste zu seinem Werkzeug werden, um die Grenzen der Darstellung aufzuzeigen und so über den materiellen Bereich hinaus auf das nicht darstellbare und nicht zu erkennende Göttliche hinzuweisen.
Diese Studie bietet neue Einblicke in einige seiner bekanntesten Gedichte, sowohl weltliche als auch religiöse, und erweitert unser Verständnis von John Donne als einem Künstler, der ständig die Grenzen seiner eigenen Praxis als Dichter - und Prediger - auslotet, während er sich mit der Beziehung zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen auseinandersetzt.
Nach der Veröffentlichung ist dieses Buch als Open Access eBook unter der Creative Commons Lizenz verfügbar: CC BY-NC.