Das Bild von Christus in der russischen Literatur: Dostojewski, Tolstoi, Bulgakow, Pasternak

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Das Bild von Christus in der russischen Literatur: Dostojewski, Tolstoi, Bulgakow, Pasternak (John Givens)

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Originaltitel:

The Image of Christ in Russian Literature: Dostoevsky, Tolstoy, Bulgakov, Pasternak

Inhalt des Buches:

Vladimir Nabokov beklagte sich über die Anzahl von Dostojewskis Figuren, die sich "auf dem Weg zu Jesus versündigen". In Wahrheit ist Christus nicht nur in Dostojewskis Romanen, sondern in der gesamten russischen Literatur eine schwer fassbare Figur.

Das Aufkommen der historisch-kritischen Methode der Bibelkritik im neunzehnten Jahrhundert und die damit einhergehende Zunahme des Säkularismus machten eine ernsthafte Bejahung Jesu in der Literatur höchst problematisch. Wenn sie Jesus zu direkt bejahten, riskierten die Schriftsteller paradoxerweise, ihn zu schmälern, indem sie entweder Glaubenserklärungen verwendeten, die in einem Zeitalter der Skepsis nicht mehr überzeugen, oder indem sie Christus auf ein bloßes Argument in einem ideologischen Streit reduzierten. Die Autoren, die im Mittelpunkt dieser Studie stehen, haben verstanden, dass sie Christus auf indirekte, sogar negative Weise bekannt machen mussten, um ihn für ihr Zeitalter neu darzustellen, damit das, was sie über ihn sagen, nicht als Klischee, Doktrin oder naive Apologetik missverstanden wird.

Die Christologie von Dostojewski, Leo Tolstoi, Michail Bulgakow und Boris Pasternak ist deshalb apophatisch, weil sie in ihren Schriften über Jesus negative Formulierungen verwenden (sie sagen, was Gott nicht ist). Das Bekenntnis zum Atheismus bei Dostojewski und Tolstois nicht-göttlicher Jesus sind nur verschiedene negative Wege zu einer wahrhaftigen Erkenntnis Christi.

Diese erste englischsprachige Studie über das Christusbild in der russischen Literatur unterstreicht die Bedeutung des Apophatismus als theologische Praxis und als literarische Methode für das Verständnis des russischen Christus. Sie betont auch die Bedeutung des Skeptizismus in der russischen literarischen Haltung gegenüber Jesus seitens der Schriftsteller, deren private Schmelztiegel des Zweifels einige der provokativsten und dauerhaftesten Christusbilder der Weltliteratur hervorbrachten.

Diese wichtige Studie richtet sich an Wissenschaftler und Studenten des orthodoxen Christentums und der russischen Literatur sowie an gebildete Leser, die sich für Religion und russische Romane des neunzehnten Jahrhunderts interessieren.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780875807799
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:288

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)