Bewertung:

Das Buch, das als investigative Kritik an Bill Gates und seiner philanthropischen Stiftung präsentiert wird, wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich der extremen wirtschaftlichen Ungleichheit und der unkontrollierten Macht von Milliardären in der Gesellschaft auf. Während einige Leser das Buch als augenöffnendes und wichtiges Werk mit akribischen Recherchen empfanden, kritisierten andere die fehlende Objektivität und nannten es eher einen Rufmord als eine ausgewogene Kritik der Philanthropie.
Vorteile:⬤ Augenöffnende Einblicke in die Aktivitäten und den Einfluss der Gates Foundation.
⬤ Sorgfältig recherchierte und gut gegliederte Kapitel.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser fesselt und gleichzeitig die Machtverhältnisse kritisch beleuchtet.
⬤ Zeigt die Auswirkungen der milliardenschweren Philanthropie auf Demokratie und globale Gesundheit auf.
⬤ Fördert den Diskurs und den Austausch von Informationen unter den Lesern.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch sei übermäßig voreingenommen und lasse eine ausgewogene Perspektive vermissen.
⬤ Kritisiert wurde, dass es unbegründete Behauptungen aufstellt und über sachliche Ungenauigkeiten stolpert.
⬤ Einige sahen darin eher einen Rufmord als eine faire Kritik.
⬤ Fehlt eine tiefergehende Analyse der Absichten der Stiftung, die hinter ihrer Arbeit stehen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Bill Gates Problem: Reckoning with the Myth of the Good Billionaire
Eine eindringliche Untersuchung von Bill Gates und der Gates Foundation, die zeigt, wie er die Philanthropie nutzt, um enorme politische Macht auszuüben, ohne Rechenschaft abzulegen.
Durch seine gepriesene Philanthropie hat sich Bill Gates von einem Tech-Bösewicht zu einem der meistbewunderten Menschen der Welt entwickelt. Selbst als Scheidungsverfahren und Anschuldigungen wegen Fehlverhaltens sein öffentliches Image in jüngster Zeit trübten, wurde die Wohltätigkeit der Gates Foundation, die für die Ausgabe von Milliardenbeträgen zur Rettung von Menschenleben auf der ganzen Welt gefeiert wird, als selbstverständlich angesehen. Doch wie Tim Schwab in dieser furchtlosen Untersuchung zeigt, ist Gates immer noch genau der, der er bei Microsoft war: ein Tyrann und Monopolist, der von seiner eigenen Rechtschaffenheit überzeugt ist und allen anderen seine Ideen, seine Lösungen und seine Führungsqualitäten aufzwingen will. Im Kern ist er kein selbstloser Philanthrop, sondern ein Machtmakler, ein cleverer Ingenieur, der einen Weg gefunden hat, extremen Reichtum in immensen politischen Einfluss zu verwandeln - und der uns glauben gemacht hat, dass wir seine Machtübernahme beklatschen sollten, anstatt sie in Frage zu stellen.
The Bill Gates Problem durchdringt den blendenden Heiligenschein, der die mächtigste (und geheimnisvollste) Wohltätigkeitsorganisation der Welt allzu lange vor der Öffentlichkeit abgeschirmt hat, und zeigt, wie Gates' Milliarden ein erstaunliches Maß an Kontrolle über die öffentliche Politik, private Märkte, wissenschaftliche Forschung und die Nachrichtenmedien erkauft haben. Ob er nun neue Bildungsstandards in Amerika, Gesundheitsreformen in Indien, die globale Impfstoffpolitik während der Pandemie oder die westlich-industrielle Landwirtschaft in ganz Afrika vorantreibt, Gates' berauschende soziale Experimente haben sich nicht nur als undemokratisch, sondern auch als unwirksam erwiesen. Vielerorts schadet Bill Gates genau den Menschen, denen er helfen will.
Das philanthropische Imperium von Bill Gates muss ebenso wie die Schwarzgeld-Wahlkampfspenden oder die politische Lobbyarbeit des Großkapitals als ein Problem des Geldes in der Politik betrachtet werden. Es ist ein gefährliches Modell der uneingeschränkten Macht, das die Demokratie bedroht und unsere Aufmerksamkeit erfordert.