Bewertung:

Das Buch vertritt einen kontroversen Standpunkt zur Natur von Krankheiten und zur Rolle von Bakterien in der Gesundheit und stellt etablierte Theorien wie die Keimtheorie in Frage. Es wird für sein fundiertes Wissen und seine Einblicke in die Mikrobiologie gelobt, insbesondere für die Arbeit von Antoine Bechamp. Es wird jedoch auch für seine schwierige Sprache und den dichten Schreibstil kritisiert, der es für Laien schwer verständlich macht.
Vorteile:⬤ Bietet wertvolle Informationen, die das gesundheitsbezogene Wissen erweitern
⬤ präsentiert eine andere Perspektive auf die Mikrobiologie
⬤ hebt die Arbeit von Antoine Bechamp hervor, der von einigen als Genie angesehen wird
⬤ wird für seine Erkenntnisse gelobt, die die medizinischen Perspektiven revolutionieren könnten.
⬤ Schwierig zu lesen und zu verstehen, vor allem für diejenigen, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben
⬤ geschrieben im Englisch des 19. Jahrhunderts
⬤ übermäßig wortreich und ohne fesselnde Erzählung, was bei manchen Lesern zu Langeweile führt
⬤ kontroverse Ideen könnten traditionelle Mediziner und Leser abschrecken.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Blood and its Third Element
Was Dr. B. Champ beschreibt, ist ein grundlegendes Konzept.
Seinen Experimenten und Beobachtungen zufolge spielen diese winzigen Teilchen, die er "Mikrozyme" nannte, eine aktive Rolle bei der Aufrechterhaltung und auch bei der Beendigung des Lebens. Unter Verwendung der Silbe "-zyme" (die heute auch im Wort "Enzym" verwendet wird), um dieses Prinzip der Verursachung von "Gärung" (Aktivität) zu bezeichnen, suchte und fand B. Champ dieselben Teilchen und dieselbe Aktivität sogar in Kalkstein, offenbar von den alten Muschelwesen, deren Körper in den Stein eingearbeitet wurden. Sie behielten ihre Aktivität bei. Der einzige Faktor, der diese Teilchen aufhielt, war die Hitze.
Dr. B. Champ drückte es so aus: "Das Leben ist die Beute des Lebens", d. h. wenn das organisierende Lebensprinzip eines komplexen Körpers aufhört zu funktionieren, übernehmen die Mikrozyme ihre Aufgabe, ihn abzubauen und seine Elemente an die Natur zurückzugeben, damit sie von anderen Lebensformen aufgenommen werden können.
Leider versuchte Pasteur zunächst, die Arbeit von B. Champ zu stehlen, und als dieser sich dagegen wehrte, nutzte Pasteur seinen politischen Einfluss, um die Karriere und den Ruf des großen französischen Arztes zu zerstören. Das ist der Grund, warum man nicht viel von dieser alternativen Schule der Wissenschaft hört.
Eine vollständige Geschichte dieses wissenschaftlichen und politischen Konflikts wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einer Frau geschrieben, die akribisch in den historischen Aufzeichnungen der französischen Akademie der Wissenschaften recherchierte. Siehe Bechamp or Pasteur? : A Lost Chapter in the History of Biology von Ethel Hume. Ihr Buch ist ein weiteres Muss, um die Bedeutung dieses Konzepts zu verstehen und zu begreifen, warum bestimmte Interessen es aus den wissenschaftlichen Aufzeichnungen streichen wollten.
Die gleiche Entdeckung winziger aktiver Teilchen wurde im 20. Jahrhundert wiederholt, zuerst von Royal Rife, der ein sehr komplexes Mikroskop benutzte, um zu beobachten, wie sich die Teilchen in vier verschiedene Typen verwandelten. Später beobachtete der französische Wissenschaftler Gaston Naessens unabhängig und mit einem anderen, von ihm selbst erfundenen leistungsstarken Mikroskop, wie sich diese Partikel in sechzehn verschiedene Formen verwandelten, darunter auch Bakterien und Pilze. Das bedeutet, dass das, was wir als Krankheitserreger ansehen, nicht unbedingt "infektiös" (oder "exogen", d. h. von außen kommend) ist, sondern auch "endogen" (von innen kommend) sein kann.
Christopher Birds ausführliche Darstellung dieses Konzepts, das als "Pleomorphismus" bezeichnet wird - und das immer noch von den auf Chemie basierenden medizinischen Behörden angegriffen wird - ist in seinem sehr lehrreichen Buch The Persecution and Trial of Gaston Naessens: The True Story of the Efforts to Suppress an Alternative Treatment for Cancer, AIDS, and Other Immunologically Based Diseases.
Wie Ethel Hume sprach auch der verstorbene Christopher Bird fließend Französisch und nahm an dem französischsprachigen Prozess in Quebec teil. Eine Version dieser Geschichte auf Französisch trägt den Titel Le Galil e du microscope" (Galileo des Mikroskops). In Anlehnung an das berüchtigte Verhalten von Galileis Kritikern, die sich weigerten, in sein Fernrohr zu schauen, weigerten sich die Kritiker von Naessens, durch dieses leistungsstarke Mikroskop zu schauen, das Bilder in Angström-Auflösung auflösen konnte, ohne die Proben vorher zu töten oder zu färben.
In dem Maße, in dem die Wissenschaft der "Psychoneuroimmunologie" in der klinischen Praxis Fuß zu fassen beginnt, hege ich die Hoffnung, dass die Rolle der endogenen (von der Psyche gesteuerten) Aspekte von Krankheiten mehr Beachtung finden wird. (Für eine ausführliche Darstellung dieses Wissensgebietes empfehle ich Dr. Gabor Mat's Buch When the Body Says No (ebenfalls im Druck). )
Dann könnte der B-Champion vielleicht wieder den Status erlangen, den er als medizinischer Pionier, der seiner Zeit weit voraus war, verdient.