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Warding Off Evil: Apotropaic Tradition in the Dead Sea Scrolls and Synoptic Gospels
In dieser Studie untersucht Michael J.
Morris Aspekte der Dämonologie der synoptischen Evangelien, insbesondere die menschlichen Reaktionen auf das dämonische Böse. Es ist klar, dass die frühchristliche Dämonologie vor dem Hintergrund der frühen jüdischen Traditionen besser verstanden werden kann.
In den Schriftrollen vom Toten Meer zum Beispiel gibt es zwei grundlegende Wege, auf denen Schutz vor Dämonen gesucht wird. Die erste antidämonische Methode ist der Exorzismus, die zweite ist durch ihren präventiven Charakter gekennzeichnet und wird typischerweise als Apotropaismus bezeichnet. Obwohl es viele Beiträge zum Thema Exorzismus in den Evangelien gibt, wurde dem Vorhandensein apotropäischer Züge in den Evangelientexten bisher weniger Aufmerksamkeit geschenkt.
Daher bietet Michael J. Morris eine zeitgemäße Untersuchung der apotropäischen Tradition im frühen Judentum und ihrer Bedeutung für das dämonologische Material in den synoptischen Evangelien.