
Evil: A Critical Primer
Evil: A Critical Primer beginnt mit der Behauptung, dass das Böse ein Konzept ist, das kontextabhängig ist.
Das bedeutet, dass wir nicht erwarten sollten, in allen Kulturen gemeinsame oder ähnliche Vorstellungen vom Bösen zu finden. Diese Fibel befasst sich mit dem Bösen in einer Weise, die gleichzeitig kontextspezifisch und kulturübergreifend anwendbar ist, und bricht mit moralischen Vorstellungen vom Bösen, indem sie es in einem neuen Rahmen von Gefahren und Abneigungen (d.
h. Dinge, die Schaden verursachen und Dinge, die man vermeiden sollte) neu beschreibt. Auf diese Weise wird ein empirischer und heuristischer Rahmen als neuer Ausgangspunkt für das Studium der Religion geschaffen, der die mit dem Bösen assoziierten Dinge (wie den Teufel, die Bosheit oder einen teuflischen Willen) vernachlässigt und sich stattdessen auf Einstellungen und Praktiken (wie Rituale der Reinheit und Unreinheit, Vorstellungen von sauber und schmutzig oder Ausdrücke des Ekels) konzentriert.
Evil: A Critical Primer stellt kulturelle und kognitive Aspekte der Klassifizierung, des Mythos, des Rituals, der Emotionen und der Moral vor und reflektiert sie. Das Buch argumentiert, dass unsere umgangssprachliche Vorstellung des Bösen, die sich ausschließlich auf den moralischen Bereich bezieht, durch die Berücksichtigung des historischen und kulturellen Kontextes und den kulturübergreifenden Vergleich sinnvoll erhellt wird.