
Branding the 'Beur' Author: Minority Writing and the Media in France
Branding the Beur Author fokussiert auf die Förderung von Literatur, die von den Nachkommen nordafrikanischer Einwanderer in Frankreich (oft "beur" genannt) geschrieben wurde, durch die Mainstream-Medien.) In diesen Gesprächen zwischen Journalisten und Beur-Autoren geht es um aktuelle Debatten wie die Explosion des Rassismus in den 1980er Jahren und die angebliche Rolle des Islam in der französischen Gesellschaft in den 1990er Jahren.
Aber auch die Interessen von Journalisten, die auf der Suche nach sensationellen Themen sind, prägen die Förderung und Rezeption dieser Romane: Nur die beur-Autoren, die in einem realistischen Stil über die Herausforderungen schreiben, mit denen die nordafrikanische Einwandererbevölkerung in Frankreich konfrontiert ist - und die sich in der Öffentlichkeit mit der französischen Identitätspolitik und der Einwanderung auseinandersetzen - werden mehrfach zu Interviews eingeladen. Die bisherige Forschung hat einen ersten notwendigen Schritt unternommen, indem sie die sozialen und politischen Aspekte dieser Literatur analysiert hat (unter Verwendung von Bezeichnungen wie "beur" und/oder "banlieue", um ihr städtisches, wirtschaftlich benachteiligtes Umfeld zu bezeichnen), aber das Buch argumentiert, dass wir über diesen Ansatz hinausgehen müssen, weil er die von den Medien angewandten Auswahlkriterien reproduziert, die bestimmen, welche Bücher die meiste kommerzielle und kritische Unterstützung erhalten.
Das Buch zeigt, dass literarische Bezeichnungen für Minderheiten wie "frankophon" und "postkolonial" immer schon durch den sozio-politischen Kontext definiert sind, in dem Bücher veröffentlicht und beworben werden, und stellt fest, dass diese Bezeichnungen tautologisch sind und den thematischen und stilistischen Reichtum der beur (und anderer Minderheiten) in Frankreich nicht widerspiegeln.