
The Book of Revelation and its Eastern Commentators
In diesem Band bietet Thomas Schmidt eine neue Perspektive auf die christliche Schrift, indem er die Entstehung des Neuen Testaments als griechisch-römisches Rechtsdokument, das so genannte „Testament“, untersucht. Seine Arbeit enthüllt bisher nicht untersuchte Parallelen zwischen griechisch-römischen juristischen Standards und der Autorisierung der heiligen Texte des Christentums.
Er rekapituliert, wie griechisch-römische Testamente erstellt und beglaubigt wurden, und argumentiert, dass das Buch der Offenbarung viele testamentarische Eigenschaften besaß, die für die Gültigkeit des Neuen Testaments entscheidend waren. Dennoch zeigt Schmidt, wie die Offenbarung bei den meisten östlichen christlichen Gemeinschaften über tausend Jahre lang in Ungnade fiel, bis Kommentatoren ihren Status rehabilitierten und sie wieder in das Neue Testament integrierten.
Schmidt deckt auf, warum so viele östliche Kirchen die Offenbarung in dieser Zeit vernachlässigten. Er greift erneut auf die griechisch-römische Rechtspraxis zurück, um zu beschreiben, wie östliche Ausleger erfolgreich für die Aufnahme der Offenbarung in die Neuen Testamente ihrer Kirchen argumentierten.