Bewertung:

Der Prediger-Kommentar von Tremper Longman erhält gemischte Kritiken. Viele Benutzer schätzen seine Klarheit und Tiefe und loben ihn als unverzichtbares Hilfsmittel für Pastoren, Lehrer und Studenten, die den Text studieren. Einige Rezensenten kritisieren jedoch Longmans Herangehensweise an die Autorschaft und seine Interpretation des Buches und bezeichnen sie als zu pessimistisch oder unorthodox.
Vorteile:⬤ Klarer, durchdachter und ansprechender Kommentar.
⬤ Hilfreiche Anmerkungen zum Text und ein leicht lesbares Format.
⬤ Gründliche Analyse und Einblick in die Themen des Predigers.
⬤ Fördert kritisches Denken und bietet eine neue Perspektive auf den Text.
⬤ Unverzichtbar für den Unterricht oder das Studium des Predigers.
⬤ Umstrittene Ansichten über Autorschaft und Auslegung, die manche für verworren oder ketzerisch halten.
⬤ Pessimismus, der die Schönheit des Textes und die auf dem Glauben basierenden Botschaften überschatten könnte.
⬤ Kritik, dass es dem Kommentar an pastoraler Zuwendung fehlt und er sich zu sehr auf kritische Exegese stützt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Book of Ecclesiastes
Prediger ist eines der faszinierendsten - und eindringlichsten - Bücher des Alten Testaments. Die Gedanken des Hauptredners des Buches, einer Person mit dem Namen Qohelet, klingen unglaublich modern. Er drückt die Ungewissheit und die Ängste unserer Zeit aus und wird von der Frage getrieben: "Wo können wir einen Sinn in der Welt finden? ".
Doch während Qohelets Frage bei den heutigen Lesern Anklang findet, ist seine Antwort schockierend. "Sinnlos", sagt Qohelet, "alles ist sinnlos". Wie fügt sich diese pessimistische Perspektive in den Rest der biblischen Offenbarung ein? In diesem Kommentar geht Tremper Longman III dieser Frage nach, indem er einen kanonisch-christozentrischen Ansatz für die Bedeutung der Prediger verwendet.
Longman gibt zunächst eine ausführliche Einführung in den Kohelet, in der er Hintergründe wie Autorschaft, Sprache, Gattung, Struktur, literarischen Stil und die theologische Botschaft des Buches untersucht. Er argumentiert, dass der Autor des Kohelet nicht Salomo ist, wie traditionell angenommen wird, sondern ein Schriftsteller, der eine salomonische Persona annimmt. In seinem anschließenden Kommentar zu den einzelnen Versen trägt Longman dazu bei, die verwirrende, manchmal widersprüchliche Botschaft des Predigers zu verdeutlichen, indem er zeigt, dass das Buch in drei Abschnitte unterteilt werden sollte - einen Prolog (1,1-11), Qohelets autobiografische Rede (1,12-12,7) und einen Epilog (12,8-14) - und dass die Rahmenerzählung von Prolog und Epilog der Schlüssel zum Verständnis der Botschaft des Buches als Ganzes ist.