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The Book of Job in Jewish Life and Thought: Critical Essays
Trotz seiner generellen Abwesenheit im jüdischen liturgischen Zyklus und seines begrenzten Platzes in der jüdischen Praxis hat das Buch Hiob die jüdische Kultur in den letzten 2.000 Jahren durchdrungen.
Hiob musste nicht nur das im biblischen Buch beschriebene Leiden ertragen, sondern auch die Bemühungen zahlloser Kommentatoren, Ausleger und kreativer Umschreiber, deren Erklärungen meist die Rechtschaffenheit des Protagonisten in Frage stellten, um die göttliche Gerechtigkeit zu wahren. Der Band beginnt mit fünf kritischen Aufsätzen über die spezifischen Bemühungen antiker, mittelalterlicher und moderner jüdischer Autoren, dem biblischen Buch einen Sinn zu geben, und schließt mit einem detaillierten Überblick über den Stellenwert von Hiob im Talmud und Midrasch, in mittelalterlichen Bibelkommentaren, in ethischen, mystischen und philosophischen Traktaten sowie in der Poesie und im kreativen Schreiben in einer Vielzahl jüdischer Sprachen aus aller Welt vom zweiten bis zum sechzehnten Jahrhundert.