Bewertung:

Insgesamt wird Gordon Wenhams Kommentar zu Levitikus für seine aufschlussreiche und zugängliche Behandlung eines schwierigen Buches der Bibel hoch gelobt. Rezensenten schätzen die Ausgewogenheit von Tiefe und Lesbarkeit, die komplexe Themen verständlich und geistlich relevant macht. Der Kommentar wird als unverzichtbares Hilfsmittel sowohl für das persönliche Studium als auch für die Predigtvorbereitung angesehen. Allerdings gibt es bei der Kindle-Version bemerkenswerte Probleme mit dem Aufbau und der Benutzerfreundlichkeit.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und gut lesbare Behandlung von Levitikus.
⬤ Ein durchdachter Kommentar integriert historische und theologische Perspektiven.
⬤ Jedes Kapitel endet mit neutestamentlichen Bezügen, die die Relevanz für moderne Leser hervorheben.
⬤ Hilft dem Leser, die Themen Heiligkeit und Vollkommenheit in Gottes Gesetz zu verstehen.
⬤ Wertvoll für persönliches Wachstum und Predigtvorbereitung.
⬤ Die Kindle-Version ist schlecht strukturiert, mit unzureichender Navigation und Problemen bei der Verlinkung.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass es gegen Ende an Details mangelte und nicht alle interessanten Fragen angesprochen wurden.
⬤ Bestimmte Abschnitte können als übereilt oder zu allgemein empfunden werden.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
The Book of Leviticus
Levitikus war früher das erste Buch, das jüdische Kinder in der Synagoge studierten. In der modernen Kirche ist es in der Regel der letzte Teil der Bibel, mit dem sich jemand ernsthaft beschäftigt.
Da sich Levitikus größtenteils mit Themen befasst, die heute unverständlich und irrelevant erscheinen - Opferrituale und Vorschriften zur Unreinheit -, scheint es den Christen des einundzwanzigsten Jahrhunderts nichts zu sagen zu haben. Jahrhunderts nichts zu sagen. In diesem ausgezeichneten Kommentar zu Levitikus nimmt Gordon Wenham sowohl die schlichte ursprüngliche Bedeutung des Textes als auch seinen bleibenden theologischen Wert gleichermaßen ernst.
Um die ursprüngliche Bedeutung des Textes zu rekonstruieren, stützt sich Wenham auf Studien über alttestamentliche Rituale und Opfer, die biblische Bräuche mit den Praktiken anderer Kulturen des Nahen Ostens vergleichen und gegenüberstellen. Er nimmt auch die Arbeit von Sozialanthropologen unter die Lupe und setzt die Methoden der Literaturkritik gekonnt ein, um die besonderen Interessen des biblischen Autors herauszustellen.
In Verfolgung seines zweiten Ziels, den bleibenden theologischen Wert des Levitikus zu erhellen, erörtert Wenham am Ende jedes Abschnitts, wie sich die alttestamentlichen Passagen zum Neuen Testament und zum heutigen Christentum verhalten. Dabei zeigt er nicht nur, wie allgegenwärtig levitische Ideen im Neuen Testament sind, sondern unterstreicht auch auf sehr praktische Weise den bleibenden Anspruch von Gottes Ruf zur Heiligkeit auf das Leben der Christen heute.