Bewertung:

Das Buch „Das Ding im Schnee“ von Sean Adams ist eine satirische und psychologische Erkundung von Bürokultur und Isolation, die in einer verlassenen Forschungseinrichtung spielt. Während viele Leser die einzigartige Prämisse, den trockenen Humor und die faszinierende Charakterdynamik zu schätzen wissen, finden andere das Buch langweilig, ohne Auflösung und voller unbeantworteter Fragen. Die Erzählung lässt viel offen für Interpretationen, was zu gemischten Reaktionen führt.
Vorteile:⬤ Einzigartige und faszinierende Prämisse, die mit Isolation und einem mysteriösen Objekt zu tun hat.
⬤ Witziger und trockener Humor, der bei Lesern, die mit Bürosatire vertraut sind, Anklang findet.
⬤ Aufschlussreiche Kommentare zur Dynamik am Arbeitsplatz und zum menschlichen Verhalten.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der einige Leser durch die alltäglichen Aufgaben der Figuren hindurch fesselt.
⬤ Starker Charakterbogen für den Erzähler Hart, der sich in seiner Führungsrolle weiterentwickelt.
⬤ Viele Leser empfinden das Buch als langweilig und repetitiv mit zu wenig Action.
⬤ Bedeutende unbeantwortete Fragen und ein abruptes Ende lassen manche unzufrieden zurück.
⬤ Das Fehlen einer traditionellen Erzählstruktur und eines Schlusses kann polarisierend wirken.
⬤ Andere Charaktere als der Erzähler werden oft als unterentwickelt oder uninteressant empfunden.
⬤ Manche Leser sind frustriert über den scheinbaren Mangel an Kohärenz des Buches, der zu einem Gefühl der Verwirrung führt.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Thing in the Snow
Von dem von der Kritik gefeierten Autor von The Heap, einem nachdenklich stimmenden und augenzwinkernd komischen Roman - gleichermaßen Satire und psychologischer Thriller -, der dem isolierten Arbeitsplatz und dem Zeitalter der endlosen Ablenkung einen Spiegel vorhält.
Am äußersten Ende der Welt liegt das Northern Institute in einer riesigen Fläche aus Eis und Schnee. Einst eine florierende Forschungseinrichtung, wurde der Betrieb nach einem nicht näher bezeichneten Vorfall abrupt eingestellt, und die Forschungsteams wurden umgehend evakuiert. Jetzt leben dort drei Betreuer - Gibbs, Cline und ihr Vorgesetzter Hart - und ein einziger verbliebener Forscher namens Gilroy, der fieberhaft das Gefühl von Kälte untersucht.
Ihr Ziel ist einfach: den Raum zu besetzen, ihre wöchentlichen Aufgaben zu erledigen und das Gebäude instand zu halten, falls die Forschung jemals wieder aufgenommen wird. (Die Arbeit ist nicht gerade aufregend - jede Tür auf übermäßiges Knarren prüfen, sich auf jeden Stuhl setzen, um seine strukturelle Integrität zu gewährleisten -, aber für Hart ist es die Chance seines Lebens, eine Chance, seine Führungsqualitäten zu verbessern und der Leuchtturm der Effizienz zu werden, von dem er immer wusste, dass er es sein könnte.
Es gibt nur ein Hindernis, das ihm im Weg steht: ein mysteriöses Objekt, das im Schnee aufgetaucht ist. Gibbs und Cline sind wie hypnotisiert. Sie können weder seine genaue Form und Farbe erkennen, noch, ob es sich bewegt oder an einem festen Platz steht. Aber es ist da. Ist es nicht so?
Was auch immer es sein mag, Hart hält das Ding im Schnee für eine unwillkommene Ablenkung und wahrscheinlich für eine große Zeitverschwendung. Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke, ist die Zeit selbst in letzter Zeit ein wenig durcheinander geraten. Die Wochenenden vergehen wie im Flug, und er kann kaum noch zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Die Schwerkraft scheint unzuverlässig zu sein. Die Lichter flackern auf seltsame Weise, und er spürt ein seltsames Kribbeln in seinem Bart. Gibbs könnte ein Komplott schmieden, um ihn als Vorgesetzten abzusetzen, und Gilroy - nun ja, was macht er überhaupt wirklich?
Ratlos und isoliert - aber ganz sicher nicht allein - ringt Hart um die Kontrolle über seine eigene Psyche, während das Ding im Schnee sein Team betört, ihre Arbeit umkrempelt und ihre Vorstellungen von Normalität in Frage stellt.