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The Drama of Dictatorship: Martial Law and the Communist Parties of the Philippines
The Drama of Dictatorship (Das Drama der Diktatur) deckt die Rolle der rivalisierenden kommunistischen Parteien in dem Konflikt auf, der 1972 in der Verhängung des Kriegsrechts durch Ferdinand Marcos gipfelte. Anhand der umfangreichen radikalen Literatur jener Zeit enthüllt Joseph Scalice, wie zwei Parteien, die PKP und die CPP, die durch den chinesisch-sowjetischen Streit auseinandergerissen worden waren, die explosiven Massenkämpfe jener Zeit hinter rivalisierenden Elitenverschwörern unterordneten.
Die PKP unterstützte Marcos und die CPP seine bürgerlichen Gegner. Das Fehlen einer unabhängigen Massenbewegung zur Verteidigung der Demokratie machte die Diktatur möglich.
Das Drama der Diktatur argumentiert, dass das Kriegsrechtsregime nicht grundsätzlich das Ergebnis von Marcos' persönlichem Bestreben war, an der Macht zu bleiben, sondern vielmehr Ausdruck eines Konsenses innerhalb der herrschenden Elite des Landes war, die angesichts zunehmender sozialer Unruhen der Meinung war, dass autoritäre Formen der Herrschaft notwendig waren, um ihr Eigentum und ihre Privilegien zu bewahren. Die bürgerlichen Gegner von Marcos verteidigten nicht die Demokratie, sondern schmiedeten wie Marcos ein Komplott gegen sie.