Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner aufschlussreichen Lehren über die benediktinische/zisterziensische Lebensweise sehr geschätzt, wobei der Schwerpunkt auf Stolz und Demut durch eine mitfühlende Linse liegt. Die Leser schätzen die Weisheit und den Humor des Autors, die die persönliche Reflexion und Transformation erleichtern.
Vorteile:Aufschlussreiche Lehren, mitfühlende Herangehensweise, Humor, der den Leser anspricht, Möglichkeiten zur persönlichen Transformation bietet, gut geschrieben und wortgewandt.
Nachteile:Einige Leser könnten bestimmte Momente als herausfordernd empfinden oder einen anfänglichen Widerstand gegen die präsentierten Botschaften erleben.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Saint Bernard's Three-Course Banquet: Humility, Charity, and Contemplation in the De Gradibus
Das berühmte Werk des heiligen Bernhard, Die Stufen der Demut und des Stolzes (lateinisch De gradibus humilitatis et superbiae), ist ein kurzes Buch mit nur siebenundfünfzig Absätzen. Darin packt der Abt von Clairvaux die Lehre des sehr wichtigen Kapitels 7 der Mönchsregel des heiligen Benedikt aus dem sechsten Jahrhundert aus, in dem die dynamischen "Stufen" oder "Grade" sowohl der Demut als auch des Stolzes untersucht werden.
Dieses Kapitel Benedikts könnte durchaus als die geistige Grundlage der gesamten benediktinischen Existenz betrachtet werden. In Saint Bernard's Three-Course Banquet macht Dom Bernard Bonowitz die Lehren Bernhards und Benedikts für moderne Leser zugänglich, indem er eine Reihe von Vorträgen hält, die ursprünglich für eine Gruppe von Zisterzienser-"Junioren" gedacht waren, d. h.
Mönche und Nonnen, die ihr Noviziat abgeschlossen, aber noch nicht die feierlichen Gelübde abgelegt hatten. Mit Dom Bernhard als Führer können viele weitere Leser sicher sein, aus den reinsten Quellen der monastischen Tradition zu trinken, die in dieser Tiefe mit dem Evangelium selbst eins wird.
Bernard Bonowitz, der vom Judentum konvertiert war und an der Columbia University einen Abschluss in Klassischer Philologie erworben hatte, war neun Jahre lang Jesuit, bevor er in die St. Joseph's Abbey in Spencer, Massachusetts, eintrat. Unmittelbar nach der Ablegung der Gelübde ernannte ihn sein Abt zum Novizenmeister, eine Position, die er zehn Jahre lang innehatte und die ihm reichlich Gelegenheit gab, seine beträchtlichen Geistes- und Herzensgaben weiterzugeben, während er Neulinge in das klösterliche Leben einführte, sowohl auf der Ebene des Unterrichts als auch der geistlichen Begleitung.
Im Jahr 1996 wurde er zum Oberen des Klosters Novo Mundo in Brasilien gewählt, das er bald zu einem wahren monastischen Frühling führte. Im Jahr 2008 wurde er Abt von Novo Mundo, einer Gemeinschaft, die heute eine beeindruckende Zahl junger Männer anzieht, die den Weg der zisterziensischen Nachfolge gehen wollen.