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The Dynastic Drama of Beowulf
Das ursprüngliche Publikum von Beowulf war durchdrungen von der alten skandinavischen Königssage. Aber für moderne Leser des Gedichts sind diese Traditionen frustrierend und verwirrend.
In diesem Buch wird argumentiert, dass Beowulf ein dynastisches Drama ist, in dessen Mittelpunkt die Geschicke dreier großer Königshäuser stehen, der Skyldings, Skylfings und Hrethlings. Im Mittelpunkt des Gedichts steht der geatische Held, dessen Abenteuer das Bindeglied zwischen diesen drei Dynastien bilden. Durch die Entschlüsselung des Netzes skandinavischer Königssagen, das dem ursprünglichen Publikum des Werks bekannt war, ermöglicht der Band dem modernen Leser, die Rolle der Ungeheuer als Vorboten dynastischer und nationaler Krisen besser zu verstehen. Er beginnt mit einer neuen Interpretation der Struktur des Werks auf der Grundlage des Prinzips des dynastischen Lebenszyklus und liefert Erklärungen für Merkmale des Gedichts, die nie zufriedenstellend erklärt worden sind, vor allem für die vielen Abschweifungen und Episoden. Er hebt die oft übersehene Originalität des Werks hervor und schlägt vor, dass der Dichter einen fiktionalisierten Ungeheuer tötendenden Helden schuf und ihn in die königliche Legende einfügte, um bestimmte Momente der dynastischen Krise zu dramatisieren. Schließlich wird die Anlehnung des Dichters an biblische Paradigmen des Königtums herausgearbeitet und untersucht, wie die Angelsachsen dazu kamen, Beowulf als ihr eigenes Buch der Könige zu lesen.
FRANCIS LENEGHAN ist außerordentlicher Professor für Altenglisch an der Universität Oxford und Fellow des St. Cross College.
| ISBN: | 9781843845515 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2020 |
| Seitenzahl: | 323 |
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