Bewertung:

Das Buch von Eleanor Janega wird weithin gelobt, weil es die Rolle der Frau in der mittelalterlichen Gesellschaft mit Humor und wissenschaftlichen Erkenntnissen anschaulich und verständlich darstellt. Rezensenten schätzen Janegas Erzählkunst, die komplexe Konzepte für ein breites Publikum verständlich und unterhaltsam macht. Einige Leser äußerten sich jedoch enttäuscht über die physische Qualität des Buches, das sie erhalten haben.
Vorteile:Der Text ist fesselnd, humorvoll und zugänglich und macht komplexe historische Konzepte leicht verständlich. Das Buch bietet einzigartige Einblicke in die historische Wahrnehmung von Frauen und ihrer gesellschaftlichen Rolle. Die Rezensenten geben an, dass das Buch unterhaltsam und informativ ist und sich sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Gelegenheitsleser eignet. Eleanor Janega wird als sachkundige und geistreiche Autorin geschätzt.
Nachteile:Einige Leser hatten Probleme mit der physischen Qualität des Buches, einschließlich Schäden am Einband und schlechter Druckqualität. Einige Rezensenten merkten an, dass der Inhalt für diejenigen, die bereits mit dem Thema vertraut sind, möglicherweise nicht erschöpfend ist.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Once and Future Sex: Going Medieval on Women's Roles in Society
Was macht die ideale Frau aus? Wie sollte sie aussehen, lieben und sein? In dieser lebendigen, temperamentvollen Geschichte wendet sich die Mediävistin Eleanor Janega dem Mittelalter zu, der Epoche, die eine Brücke zwischen der antiken Welt und der modernen Gesellschaft bildete, um ihre Annahmen über Frauen zu entfalten und aufzuzeigen, was sich im Laufe der Zeit verändert hat - und was nicht.
Verankerte mittelalterliche Denker, die fast immer männlich waren, stützten sich bei ihren Vorstellungen von den Geschlechtern auf eine Mischung aus klassischer griechischer und römischer Philosophie und christlicher Theologie. Als Höhepunkt der weiblichen Attraktivität wählten sie die mythische Helena von Troja, deren imaginäre Birnenform, kleine Brüste und goldenes Haar als Inbegriff der Schönheit galt. Sie warfen den Schatten Evas auf die mittelalterlichen Frauen und verspotteten sie als übersexualisierte Sünderinnen, die von Natur aus lüstern, unersättlich und schwach waren. Und wenn sie keine Nonne war, sollte die Frau die perfekte Mutterschaft verkörpern.
Im Gegensatz dazu zeigt uns Janega anhand von Berichten über bemerkenswerte und subversive mittelalterliche Frauen wie Eleonore von Aquitanien und Hildegard von Bingen sowie über andere, die in Dokumenten und Gerichtsakten versteckt sind, wie echte Frauen in dieser Zeit lebten. Sie waren oft Mütter, aber auch fleißige Bäuerinnen, Bierbrauerinnen, Textilarbeiterinnen, Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen und ebneten den Weg für neue Ideen über die Natur, den Intellekt und die Fähigkeiten von Frauen.
In The Once and Future Sex enträtselt Janega die einschränkenden Erwartungen an mittelalterliche Frauen und die an heutige Frauen. Sie stellt kühn die Frage, warum wir unsere Vorstellungen von Frauen, die sich im Laufe der Zeit drastisch verändert haben, nicht jetzt neu definieren können, um eine gerechtere Zukunft zu schaffen.