Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Only Unavoidable Subject of Regret“ heben die sorgfältige Recherche und die detaillierte Untersuchung von George Washingtons Beziehung zur Sklaverei und seiner versklavten Gemeinschaft hervor. Während viele Leser die Tiefe der Wissenschaft und die Lesbarkeit loben, äußern einige Bedenken hinsichtlich möglicher Vorurteile und der Darstellung von Washingtons Charakter.
Vorteile:⬤ Akribisch recherchiert mit einer Fülle von Primär- und Sekundärquellen.
⬤ Gut gegliedert und leicht zu lesen, auch wenn es sehr umfangreich ist.
⬤ Bietet neue Einblicke und Details über das Leben der Sklaven in Mount Vernon.
⬤ Behandelt verschiedene Aspekte des Sklavenlebens und Washingtons Führungsstil.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Washingtons Entwicklung in Bezug auf die Sklaverei.
⬤ Kritisiert wird die Darstellung Washingtons als „guter Herr“, die möglicherweise die Schrecken der Sklaverei verharmlost.
⬤ Inkonsistenz in der Sprache, die zur Beschreibung versklavter Personen verwendet wird und zwischen „versklavt“ und „Sklave“ schwankt.
⬤ Eine vermeintliche Voreingenommenheit zugunsten Washingtons, wobei einige Anekdoten die versklavten Menschen als „dankbar“ darstellen.
⬤ Der Widerstand der Sklaven und der kulturelle Austausch zwischen versklavten Menschen und Weißen werden nicht ausführlich behandelt.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Only Unavoidable Subject of Regret: George Washington, Slavery, and the Enslaved Community at Mount Vernon
Das Leben George Washingtons wurde in den letzten drei Jahrhunderten von Historikern unter die Lupe genommen, aber das tägliche Leben der versklavten Arbeiter von Mount Vernon, die nur wenige schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen haben, aber 90 Prozent der Bevölkerung des Anwesens ausmachten, wurde weitgehend ausgeklammert.
In The Only Unavoidable Subject of Regret“ (Das einzige unvermeidliche Thema des Bedauerns) bietet Mary Thompson den ersten umfassenden Bericht über diejenigen, die in Mount Vernon in Knechtschaft dienten. Auf der Grundlage jahrelanger Recherchen in einer Vielzahl von Quellen erweckt Thompson das Leben von Washingtons Sklaven zum Leben und beleuchtet gleichzeitig den radikalen Wandel seiner Ansichten über Sklaverei und Ethnie, der durch die Amerikanische Revolution ausgelöst wurde.
Thompson beginnt mit einer Untersuchung von George und Martha Washington als Sklavenhalter. Anhand von Briefen, Finanzbüchern, Reisetagebüchern von Besuchern und Erinnerungen von Familienmitgliedern sowie von ehemaligen Sklaven und Nachbarn untersucht Thompson die verschiedenen Facetten des Alltags auf der Plantage, von der Arbeit über das häusliche Leben, die Wohnverhältnisse und die Ernährung bis hin zu Privatunternehmen und Widerstand. Dabei geht sie auch auf die Beziehung zwischen Washingtons militärischer Karriere und seiner Art der Plantagenverwaltung ein und schildert die zahlreichen Möglichkeiten der Sklaven, sich gegen ihre Lage aufzulehnen. Das Buch schließt mit Washingtons Versuchen, sein Leben als Sklavenhalter mit den Veränderungen in seinem Denken über Sklaverei und Ethnie in Einklang zu bringen, und endet mit seiner Entscheidung, seinen Sklaven in seinem Testament die Freiheit zu gewähren.