Bewertung:

Die Rezensionen zu diesem Buch fallen gemischt aus und heben den spannenden Inhalt hervor, der sich mit den Vor- und Nachteilen der Erforschung des Weltraums durch Menschen und Roboter befasst. Viele Leser finden es zugänglich, gut recherchiert und zum Nachdenken anregend, während andere seine Organisation und Kohärenz kritisieren. Die unterstützenden Argumente für die robotergestützte Erforschung des Weltraums werden geschätzt, doch einige finden, dass es dem Buch in bestimmten Bereichen an Tiefe fehlt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ zugänglich für ein breites Publikum
⬤ informativ zu Themen der Raumfahrtindustrie
⬤ gut recherchierte Argumente für die Erforschung durch Roboter
⬤ empfohlen für alle, die sich für die Raumfahrt interessieren
⬤ geeignet für Studenten und allgemeine Leser.
⬤ Unübersichtliche und unzusammenhängende Gliederung
⬤ sich wiederholende Informationen
⬤ keine überzeugende Argumentation in einigen Punkten
⬤ einige als irrelevant erachtete Abschnitte
⬤ können auf diejenigen, die bereits mit der Prämisse einverstanden sind, vereinfachend oder belehrend wirken.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The End of Astronauts: Why Robots Are the Future of Exploration
Ein History Today Buch des Jahres
Ein weltbekannter Astronom und ein geschätzter Wissenschaftsautor liefern ein provokantes Argument für die Erforschung des Weltraums ohne Astronauten.
Menschliche Reisen in den Weltraum erfüllen uns mit Staunen. Doch der Nervenkitzel, den Astronauten bei ihren Reisen ins All erleben, ist mit enormen Kosten verbunden und birgt viele Gefahren. Da unsere Forschungsroboter immer kompetenter werden, müssen sich Regierungen und Unternehmen fragen, ob unser Wunsch, Astronauten zum Mond und zum Mars zu schicken, die Kosten und Gefahren rechtfertigt. Donald Goldsmith und Martin Rees sind der Meinung, dass die Erforschung des Weltraums jenseits der erdnahen Umlaufbahn ohne Menschen fortgesetzt werden sollte.
In The End of Astronauts (Das Ende der Astronauten) wägen Goldsmith und Rees die Vorteile und Risiken der menschlichen Erforschung des Sonnensystems ab. Im Weltraum benötigen Menschen Luft, Nahrung und Wasser sowie Schutz vor potenziell tödlicher Strahlung und hochenergetischen Partikeln, und das zu Kosten, die mehr als zehnmal so hoch sind wie bei der Erkundung durch Roboter. In der Zwischenzeit haben automatisierte Forscher bewiesen, dass sie in der Lage sind, die Oberfläche von Planeten effizient und effektiv zu erforschen, indem sie autonom oder unter Anleitung von der Erde aus operieren. Obwohl Goldsmith und Rees sich der Grenzen der künstlichen Intelligenz bewusst sind, wissen sie, dass unsere Roboter immer besser werden, während unsere Körper es nicht werden. Heute kann ein Roboter nicht mit dem Fachwissen eines Geologen mithalten, aber bis wir einen Geologen auf dem Mars landen, wird sich dieser Vorteil deutlich verringert haben.
Jahrzehntelange Forschung und Erfahrung sowie Interviews mit wissenschaftlichen Autoritäten und ehemaligen Astronauten liefern überzeugende Argumente dafür, dass Roboter die Zukunft der Weltraumforschung darstellen. The End of Astronauts untersucht auch, wie weltraumtaugliche KI reguliert werden könnte, während Unternehmen um die Privatisierung der Sterne wetteifern. Am Ende werden wir vielleicht zu dem Schluss kommen, dass Menschen trotz der Gefahren und Kosten in den Weltraum gehören, aber ihre Wege werden den von Robotern vorgegebenen Routen folgen.