Das Ende der Finanzen

Bewertung:   (4,2 von 5)

Das Ende der Finanzen (Massimo Amato)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt eine kritische Untersuchung des Finanzsystems dar, hebt seinen historischen Kontext hervor und schlägt Reformen vor, um wiederkehrende Krisen zu bewältigen. Es stellt herkömmliche Ansichten über Geld, Kredit und die Rolle der Finanzmärkte in der Wirtschaft in Frage und zeigt, dass ein anderer Rahmen zu stabileren wirtschaftlichen Praktiken führen könnte.

Vorteile:

Bietet eine einzigartige und tiefgreifende Kritik des derzeitigen Finanzsystems und stellt etablierte Dogmen in Frage.

Nachteile:

Enthält eine historische Analyse, die hilft zu verstehen, wie sich die Finanzkrise im Laufe der Zeit entwickelt hat.

(basierend auf 19 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The End of Finance

Inhalt des Buches:

Dieses neue Buch zweier angesehener italienischer Wirtschaftswissenschaftler ist ein höchst origineller Beitrag zu unserem Verständnis der Ursprünge und Nachwirkungen der Finanzkrise. Die Autoren zeigen, dass die jüngste Finanzkrise nicht einfach als Fehlfunktion des Subprime-Hypothekenmarktes verstanden werden kann.

Vielmehr ist sie auf einen viel grundlegenderen Wandel zurückzuführen, der sich über einen längeren Zeitraum in der Natur des Finanzwesens selbst vollzieht. Das "Ziel" oder der Zweck des Finanzwesens ist in den sozialen Institutionen zu finden, die die Abgabe und Annahme von Zahlungsversprechen ermöglichen, d. h.

die Schaffung und Aufhebung von Schuldverträgen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens. Amato und Fantacci argumentieren, dass die Entwicklungen im modernen Finanzsystem, durch die Schulden verbrieft werden, diese grundlegende Kredit-/Schuldenstruktur gefährdet haben.

Es wurde die Illusion geschaffen, dass Schulden in dem Sinne universell liquide sind, dass sie nicht zurückgezahlt werden müssen, sondern auf immer umfangreicheren globalen Märkten kontinuierlich weiterverkauft werden können. Was das Ausfallrisiko einzelner Akteure scheinbar verringert hat, hat in Wirklichkeit die Anfälligkeit des Systems als Ganzes erhöht. Die Autoren verfolgen die Ursprünge dieses tiefgreifenden Wandels in der Zeit zurück, nicht nur bis zu den neoliberalen Reformen der 1980er und 90er Jahre, sondern bis zur Geburt des kapitalistischen Finanzwesens in den Handelsnetzen des 16.

und 17. Diese lange historische Perspektive und die tiefgreifende Analyse der Natur des Finanzwesens ermöglichen es den Autoren, die Herausforderungen, mit denen wir heute konfrontiert sind, auf eine neue Art und Weise anzugehen - nicht indem sie einfach an den bestehenden Mechanismen herumbasteln, sondern indem sie die tiefgreifendere Frage stellen, wie Institutionen geschaffen werden könnten, in denen das Finanzwesen seine wesentlichen Funktionen erfüllen kann.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780745651118
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:300

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)