Bewertung:

Die Rezensionen zu „Das Ende der Welt in Breslau“ zeigen eine vielschichtige Reaktion auf Marek Krajewskis Noir-Krimi mit dem Anti-Helden Eberhard Mock. Während viele Leserinnen und Leser die fesselnde Erzählung, das lebendige historische Setting und die überzeugenden Charaktere zu schätzen wissen, stören sich andere an dem missbräuchlichen Verhalten des Protagonisten und der verwirrenden Struktur der zweiten Hälfte des Buches.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, gut entwickelte Charaktere, hervorragende Darstellung des Breslau der 1920er Jahre, unterhaltsame Noir-Elemente und zum Nachdenken anregende Themen über Moral.
Nachteile:Verwirrende zweite Hälfte des Buches, missbräuchliches Verhalten des Protagonisten, dunkler und düsterer Ton, der vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang findet, und ein Schreibstil, der das Lesen erschwert.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
End of the World in Breslau
Im Breslau der 1920er Jahre tummeln sich Markgrafen und Kaufleute, Glücksspieler und Ganoven. Eberhard Mock, der hartgesottene Kriminalrat, passt genau in dieses Bild, wenn er von den Kellern der schmuddeligen Kasinos zu seiner schönen jungen Frau in deren palastartigem Haus schwankt.
Doch seine schöne junge Frau fühlt sich vernachlässigt. Eine Reihe unheimlicher Morde, die durch die Daten vergangener Verbrechen miteinander verbunden sind, hat Mock aus dem Schlafzimmer in die Archive geführt.
Während Mock die Stadt nach Hinweisen durchforstet und von den verlockenden Notizen des Mörders in den Wahnsinn getrieben wird, sucht seine Frau anderweitig nach Aufmerksamkeit. Während sie sich auf perverse Spielchen mit ihren nicht ganz unschuldigen Freundinnen einlässt, wird Mocks Frau von einer geheimnisvollen Sekte verführt, die das baldige Ende der Welt predigt.