Das Ende des Galopps: Die Schlacht um Charkow, Februar-März 1943

Bewertung:   (4,3 von 5)

Das Ende des Galopps: Die Schlacht um Charkow, Februar-März 1943 (Alexei Isaev)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine detaillierte und objektive Analyse der sowjetischen Angriffe in der Südukraine nach Stalingrad, wobei der Schwerpunkt auf den Aktionen um Charkow Anfang 1943 liegt. Obwohl es aufschlussreiche Informationen und eine gründliche Untersuchung der militärischen Operationen aus sowjetischer Sicht enthält, wird es durch die schlechte Übersetzung und Kartenqualität beeinträchtigt, was zu Problemen bei der Lesbarkeit führt.

Vorteile:

Detaillierte und objektive Darstellung der sowjetischen Militäroperationen nach Stalingrad. Bietet wertvolle Einblicke in sowjetische und deutsche Strategien und Herausforderungen. Bietet einen einzigartigen Blick auf einen vernachlässigten Abschnitt der Ostfront.

Nachteile:

Schreckliche Übersetzungsqualität, die die Lesbarkeit beeinträchtigt; enthält zahlreiche Fehler und ungeschickte Formulierungen. Die Karten sind von schlechter Qualität und für das Verständnis der Schlachten unzureichend. In bestimmten Bereichen fehlt es an Tiefe, und das Buch wirkt fragmentiert oder schlecht strukturiert.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The End of the Gallop: The Battle for Kharkov, February-March 1943

Inhalt des Buches:

Dieses Buch, das sich weitgehend auf unzugängliche sowjetische Aufzeichnungen stützt, ist ein lebendiger, mit Fotos und Karten illustrierter Bericht über eine entscheidende Schlacht an der Ostfront. In der Kriegsgeschichte gibt es nicht viele Schlachten, die die Strategie einer Seite über einen längeren Zeitraum hinweg veränderten und nicht nur zu einem materiellen, sondern auch zu einem psychologischen Faktor bei der Entscheidungsfindung wurden. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Schlacht von Smolensk im Jahr 1941, die die deutsche Führung zwang, ihre Strategie für "Barbarossa" zu ändern und ihre Truppen an der nördlichen und östlichen Flanke der sowjetisch-deutschen Front einzusetzen. Es gibt jedoch ein weiteres Beispiel auf der anderen Seite der Front: die Schlacht in der Gegend von Charkow im Winter 1943, die noch größere Auswirkungen hatte. Nach der gleichzeitigen Niederlage mehrerer Stoßtruppen an beiden Fronten und dem Verlust eines großen Gebietes änderte sich der Vektor der sowjetischen Strategie. An die Stelle der für die sowjetische Führung traditionellen Angriffsdynamik trat eine passive Erwartung der gegnerischen Aktionen. Dafür gab es zunächst objektive Voraussetzungen: Die Einheiten der Roten Armee waren erschöpft und hatten bei den deutschen Gegenangriffen im Februar und März schwere Verluste erlitten. Im Mai 1943, als sich die Truppen erholt hatten und Reserven gebildet worden waren, spielte jedoch der psychologische Faktor weiterhin eine Rolle.

In Erinnerung an die bitteren Erfahrungen während der Winterschlachten vor Charkow beschloss das Oberste Sowjetische Kommando, nicht in die Offensive zu gehen, sondern den Beginn der deutschen Offensivoperationen abzuwarten. Bis zum letzten Tag vor Beginn der Operation "Zitadelle" plädierte der Befehlshaber der Woronesch-Front, N. F. Watutin, dafür, die kostbaren Sommertage nicht damit zu verbringen, auf den Angriff des Feindes zu warten, sondern die Rote Armee selbst in die Offensive gehen zu lassen. All diese Vorschläge beunruhigten das Oberkommando, das sich an Vatutins Misserfolge vor Charkow einige Monate zuvor erinnerte. Aus der Sicht eines Militärhistorikers waren die Kämpfe vor Charkow im Februar und März 1943 dramatische Manöverschlachten, bei denen der Erfolg beider Seiten täglich auf dem Spiel stand. Solche Operationen sind immer viel interessanter als die langweilige, zermürbende Positionierung um ein "Haus im Wald", die in der Geschichte beider Weltkriege reichlich vorkommt. Das Manövrieren, das Aufstellen von Korps und Divisionen in einem Gebiet, um den Feind dort anzugreifen, wo er am verwundbarsten ist, spielte eine viel wichtigere Rolle als die Arithmetik der Anzahl von Panzern und Geschützen. Der ständige Ausgleich zwischen der sowjetischen und der deutschen Seite verlieh diesem Menü einer klassischen Manöverschlacht zusätzliche Würze. Im Verlauf der Schlacht um Charkow trafen die sowjetischen Streitkräfte mit den Panzerdivisionen der SS auf einen neuen, mächtigen Gegner.

Dabei handelte es sich um mechanisierte Eliteverbände, die mit modernster Technik ausgestattet waren und in der zweiten Kriegshälfte in entscheidenden Schlachten in Ost und West eine führende Rolle spielen sollten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781804513811
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:140

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)