
The End of a Childhood: Four Further Chapters in the Life of Cuffy Mahony
Cuffy Mahony ist ein kleiner Junge im ländlichen Victoria des späten neunzehnten Jahrhunderts. Er hat seinen Vater vor knapp einem Jahr verloren, und seine Mutter hat es nicht leicht, sich um ihn und seine kleine Schwester Luce zu kümmern und ihren Job als Postmeisterin des Dorfes zu behalten. Doch mit Hilfe ihres Hausmädchens Bowey schaffen sie es, so gut sie können.
Mary Mahony ist stolz darauf, den Standard zu halten, den sie zu Lebzeiten ihres Mannes Richard hatte. Er war in seinen letzten Lebensjahren ein schwieriger Mann, und in gewisser Weise spürt sie ein Gefühl der neu gewonnenen Freiheit. Aber sie macht sich auch Sorgen um ihre Kinder und darum, was aus ihnen wird, wenn sie nur ein kleines Einkommen hat.
Schließlich beschließt sie, dass es an der Zeit ist, sich zu verabschieden und in Melbourne eine gute Schule mit einem Stipendium für Cuffy zu finden. Ihr Stolz auf das Haus bedeutet, dass die Wohnung auf Vordermann gebracht werden muss, damit ihre vorübergehende Vertretung keinen schlechten Eindruck bekommt. Mit viel Fleiß macht sie sich an eine große Aufräum- und Maleraktion. Eines Tages greift sie auf einer Leiter etwas zu weit hinauf und stürzt schwer auf den Boden. Diese kleine Katastrophe setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihr ganzes Leben unwiderruflich verändern wird.
In außerordentlich klarer und eindringlicher Prosa zeichnet Henry Handel Richardson die innere Welt von Mutter und Sohn nach, die versuchen, ihre Ängste zu überwinden und sich dem Leben zu stellen, ohne sich von Zweifeln einschüchtern zu lassen. Das Ende einer Kindheit ist sowohl ein Pendant zu Richardsons großer Trilogie Das Schicksal von Richard Mahony als auch ein zartes, herzzerreißendes und wunderschönes Porträt eines entscheidenden Punktes im Leben einer Familie, das man auch einzeln lesen kann.