
The Endothelium, Part I: Multiple Functions of the Endothelial Cells -- Focus on Endothelium-Derived Vasoactive Mediators
Das Endothel, eine Monoschicht aus Endothelzellen, bildet die innere zelluläre Auskleidung der Blutgefäße (Arterien, Venen und Kapillaren) und des lymphatischen Systems und steht daher in direktem Kontakt mit dem Blut/Lymphsystem und den zirkulierenden Zellen. Das Endothel ist ein wichtiger Akteur bei der Kontrolle der Blutflüssigkeit, der Thrombozytenaggregation und des Gefäßtonus, ein wichtiger Akteur bei der Regulierung von Immunologie, Entzündung und Angiogenese sowie ein wichtiges Stoffwechsel- und Hormonorgan.
Endothelzellen steuern den Gefäßtonus und damit den Blutfluss, indem sie entspannende und kontrahierende Faktoren wie Stickstoffmonoxid, Metaboliten der Arachidonsäure über die Cyclooxygenasen, Lipoxygenasen und Cytochrom-P450-Wege, verschiedene Peptide (Endothelin, Urotensin, CNP, Adrenomedullin usw.), Adenosin, Purine, reaktive Sauerstoffspezies usw. synthetisieren und freisetzen. Darüber hinaus sind endotheliale Ektoenzyme an der Bildung von vasoaktiven Hormonen wie Angiotensin II beteiligt.
Eine endotheliale Dysfunktion, die mit einem Ungleichgewicht in der Synthese und/oder der Freisetzung dieser verschiedenen endothelialen Faktoren verbunden ist, kann die Entstehung kardiovaskulärer Pathologien (von Bluthochdruck bis Atherosklerose) oder deren Entwicklung und Aufrechterhaltung erklären. Inhaltsübersicht: Einleitung / Vielfältige Funktionen der Endothelzellen / Kalzium-Signalübertragung in Gefäßzellen und Zell-Zell-Kommunikation / Endothelabhängige Regulierung des Gefäßtonus / Schlussfolgerung / Literaturhinweise.