Bewertung:

Dr. Karlins Buch bietet eine aufschlussreiche Analyse von Amerikas nationalem Sicherheitsteam im Kontext der Kriege nach dem 11. September 2001 und zeigt Krisen innerhalb des Militärs und seiner Beziehungen zu Gesellschaft und Regierung auf. Es stützt sich auf gründliche Recherchen und Interviews und ist damit eine wertvolle Quelle für alle, die mit militärischen Erfahrungen vertraut sind. Einige Leser kritisieren jedoch den Schreibstil, der manchmal verworren und schwer zu verstehen ist.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert mit wertvollen Erkenntnissen
⬤ bietet eine ausgewogene Analyse
⬤ enthält Interviews mit militärischen und zivilen Führungskräften
⬤ regt zum Nachdenken an und ist für Militärexperten relevant.
⬤ Schlecht geschrieben mit Schachtelsätzen
⬤ verworrene Struktur
⬤ kann für nicht-militärische Leser schwer zu verstehen sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Inheritance: America's Military After Two Decades of War
Untersuchung der Frage, wie das US-Militär über Irak und Afghanistan hinausgehen kann.
Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 hat das US-Militär ununterbrochen in Konflikten rund um den Globus gekämpft, oft mit unschlüssigen Ergebnissen. Die Hinterlassenschaften dieser Konflikte haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie die Vereinigten Staaten in Zukunft Krieg führen werden. Dennoch gibt es einen verblüffenden Mangel an Selbstreflexion über diese Konflikte.
Noch nie in der modernen US-Geschichte hat sich das Militär so lange im Krieg befunden. Und noch nie in der Geschichte der USA haben so lange Kriege so wenigen so viel abverlangt. Zum Erbe der Kriege ohne Ende gehört ein Militär, das die schmerzhaften Auswirkungen des Krieges spürt, sich aber oft allein fühlt. Die Öffentlichkeit ist heute weniger mit dem Militär verbunden als je zuvor in der modernen US-Geschichte. Der nationale Sicherheitsapparat versucht, sich von diesen Engagements abzuwenden und sich den nächsten Bedrohungen zuzuwenden - vor allem denen, die von China und Russland ausgehen. Viele junge Amerikaner fragen sich, ob es überhaupt sinnvoll ist, in das Militär zu investieren. Bestenfalls werden ad hoc und unstrukturiert Debatten über den Irak oder Afghanistan geführt. Einfach ausgedrückt: Es hat keine ernsthafte, organisierte Bestandsaufnahme dieses Erbes durch die Öffentlichkeit, Politiker, Meinungsführer oder das Militär selbst gegeben.
Obwohl sich die USA so lange wie nie zuvor in ihrer Geschichte im Krieg befinden, ist das Militär auf künftige Kriege kaum vorbereitet. Aber die Vereinigten Staaten können nicht einfach den Reset-Knopf drücken. Dieses Buch erforscht dieses Erbe, indem es untersucht, wie fast zwei Jahrzehnte Krieg die zivil-militärischen Beziehungen beeinflusst haben, wie das Militär in den Krieg zieht, wie das Militär Krieg führt, wer das Militär anführt und wer darin dient, wie das Militär über den Krieg denkt und vor allem, wie sich diese Kriege auf diejenigen auswirken, die sie geführt haben. Wenn das US-Militär in Zukunft gewinnen will, muss es das Erbe seiner langen und ergebnislosen Kriege anerkennen und sich mit ihm versöhnen. Dieses Buch soll ihnen dabei helfen.