
The Legacy of Pluralism: The Continental Jurisprudence of Santi Romano, Carl Schmitt, and Costantino Mortati
Wie soll der Staat der Herausforderung des radikalen Pluralismus begegnen? Wie kann die Verfassungsordnung geändert werden, wenn sie sich als unfähig erweist, die Gesellschaft zu regeln? Santi Romano, Carl Schmitt und Costantino Mortati, die führenden Persönlichkeiten des kontinentalen juristischen Institutionalismus, gaben drei Antworten, die heute unsere volle Aufmerksamkeit verdienen. Mariano Croce und Marco Goldoni stellen diese drei herausragenden Persönlichkeiten vor und analysieren sie für ein modernes Publikum.
Romano sah den Pluralismus als inhärentes Merkmal der Legalität an und plante eine weitreichende Reform des Staates, um ihn zu einer Plattform für die Verhandlung zwischen autonomen normativen Regimen zu machen. Schmitt hielt den Pluralismus für eine gefährliche Abweichung, die durch den juristischen Ausschluss alternativer institutioneller Formationen eingedämmt werden sollte.
Mortati vertrat eine Vorstellung von der Verfassung als Ergebnis einer grundlegenden Übereinkunft zwischen hegemonialen Kräften, die eine gemeinsame Lebensform gestalten sollte. Das Buch Das Erbe des Pluralismus untersucht die Konvergenzen und Divergenzen dieser herausragenden Juristen, um eine Bestandsaufnahme ihrer bahnbrechenden Analysen zur Entstehung der Rechtsordnung vorzunehmen und zu zeigen, wie sie uns helfen können, die gegenwärtige Krise der nationalen Verfassungssysteme zu bewältigen.