Bewertung:

Die Rezensionen zeigen ein polarisiertes Echo auf Baynard Woods' Memoiren. Während die Leser die unverblümte Ehrlichkeit und die fesselnde Erzählung über Ethnie, Familiengeschichte und persönliche Erlösung schätzen, kritisieren andere den moralisierenden Ton und die vermeintliche Schuld des Autors an seinem Weißsein. Viele finden es aufschlussreich und relevant für aktuelle gesellschaftliche Themen, während einige es als fehlgeleitet oder übermäßig selbstkritisch ansehen.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Erzählung, die den Leser bei der Stange hält.
⬤ Sehr persönliche und ungeschönte Auseinandersetzung mit Ethnie und Familiengeschichte.
⬤ Aufschlussreiche Überlegungen zu gesellschaftlichen Themen und persönlicher Verantwortung.
⬤ Gut recherchiert und schön geschrieben.
⬤ Nachvollziehbar, besonders für Menschen mit Südstaaten-Wurzeln.
⬤ Ermutigt die Leser, sich unbequemen Wahrheiten zu stellen.
⬤ Kann übermäßig selbstkritisch und moralisierend über das Weißsein sein.
⬤ Manche Leser empfinden den Ton des Autors als wütend oder schuldbeladen.
⬤ Wird von bestimmten Lesern als ideologisch extrem empfunden.
⬤ Kann bei Lesern, die mit den Ansichten oder Erfahrungen des Autors nicht einverstanden sind, Unbehagen hervorrufen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Inheritance: An Autobiography of Whiteness
In dieser schonungslosen, ehrlichen Erzählung entdeckt ein preisgekrönter Journalist das Erbe seiner Familie als Sklavenhalter im Süden und setzt sich offen mit seinem Weißsein auseinander, um andere zu inspirieren, dasselbe zu tun.
"Aufrüttelnd, offen und reumütig." --Kirkus.
Baynard Woods dachte, er sei dem rückständigen Leben in South Carolina entkommen, in dem er aufgewachsen war, einer Welt, die von Country-Musik, NASCAR und der Konföderation geprägt war. Er war schon vor langer Zeit aus dem Süden geflohen und hatte sich in einen politisch links orientierten Schriftsteller und Pädagogen verwandelt.
Dann wurde er beschuldigt, einen schwarzen Studenten an einer örtlichen Universität diskriminiert zu haben. Wie kann ich rassistisch sein? fragte er sich. Das Weißsein war ein Problem, aber es war nicht wirklich sein Problem. Er unterrichtete an einer mehrheitlich schwarzen Schule und schrieb Aufsätze über Bildung und Bürgerrechte.
Aber es war sein Problem. Bei seiner Arbeit als Reporter wurde ihm klar, dass die weiße Vorherrschaft das Land zerreißt. Als ein weißer Junge aus seiner Heimatstadt neun Schwarze in Charleston massakrierte, begann Woods, sich mit der Geschichte seiner Familie zu befassen - und mit der Art und Weise, wie diese Geschichte sein eigenes Leben beeinflusst hat.
Als er entdeckte, dass seine Familie - sowohl die Baynards als auch die Woodses - im Jahr 1860 kollektiv den Besitz von mehr als 700 Menschen beanspruchte, wurde Woods klar, dass sein eigener Name ein Denkmal der Konföderierten war. Zusammen mit seinem Namen hatte er Privilegien, Reichtum und all die Lügen geerbt, die seine Vorfahren über Generationen hinweg weitergegeben hatten.
In seinen fesselnden und einfühlsamen Memoiren nimmt Woods uns mit auf seine Reise, um zu verstehen, wie die Ethnie sein Leben beeinflusst hat. Unerschrocken und ungehemmt erkundet "Inheritance", was es bedeutet, sich mit dem Weißsein im heutigen Amerika auseinanderzusetzen und was es bedeuten könnte, die Vergangenheit zu reparieren.