Bewertung:

Das Buch ist eine sehr empfehlenswerte, leicht verständliche Einführung in indigene Studien, die sich insbesondere mit der kulturellen Bedeutung von Lebensmitteln befasst. Es bietet eine Mischung aus persönlichen Geschichten und historischem Kontext, die bei den Lesern Anklang findet und sie zum Nachdenken anregt. Während viele den aufschlussreichen Inhalt und den angenehmen Schreibstil schätzen, erwarten einige Leser ein Kochbuch und sind enttäuscht, dass es keine Rezepte enthält.
Vorteile:⬤ Leicht verdaulicher Inhalt
⬤ Spannende und humorvolle Erzählung
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die Kultur und Praktiken der Ureinwohner
⬤ Regt zur Selbstreflexion an
⬤ Reich an Generationenwissen
⬤ Gute Einführung in die Rolle des Essens in der kulturellen Identität.
Manche finden, dass es sich wie eine wissenschaftliche Arbeit liest; Es fehlen Rezepte, was diejenigen enttäuscht, die ein Kochbuch suchen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Eating the Landscape: American Indian Stories of Food, Identity, and Resilience
"Essen ist nicht nur ein politischer Akt, sondern auch ein kultureller Akt, der die eigene Identität und Weltanschauung bestätigt", schreibt Enrique Salm n in Eating the Landscape. Das Buch ist eine aufschlussreiche Reise durch den Südwesten der Vereinigten Staaten und den Norden Mexikos, auf der er eine Reihe von Kulturen durchquert, darunter die Tohono O'odham in der Sonoran-Wüste und die Rar muri in der Sierra Tarahumara. Salm n verwebt sein historisches und kulturelles Wissen als renommierter indianischer Ethnobotaniker mit Geschichten, die ihm indianische Bauern erzählt haben, um zu zeigen, wie traditionelle indianische Ernährungsgewohnheiten - vom Anbau der Feldfrüchte bis zur Zubereitung der Mahlzeiten - in einem altehrwürdigen Verständnis von Umweltverantwortung verwurzelt sind.
In dieser faszinierenden persönlichen Erzählung konzentriert sich Salm n auf eine Reihe indigener Bauern, die angesichts der modernen Veränderungen der Lebensmittelsysteme, wie der umfassenden Industrialisierung und der gentechnischen Veränderung von Nahrungspflanzen, traditionelle landwirtschaftliche Praktiken aufrechterhalten. Trotz der enormen kulturellen und geografischen Vielfalt der Region, die er erforscht, zeigt Salm n gemeinsame Themen auf: die Bedeutung der Teilnahme an einer wechselseitigen Beziehung mit dem Land, die Verbindung zwischen der kulturellen Identität jeder Gruppe und ihren Ökosystemen und die unverzichtbare Korrelation von Land- und Nahrungsmittelbewusstsein. Salm n zeigt, dass diese kollektiven Philosophien die Grundlage für die Widerstandsfähigkeit der indigenen Bevölkerung bilden, die mit dem globalen Klimawandel und anderen Störungen der seit langem etablierten Ernährungsgewohnheiten zu kämpfen hat. Diese Widerstandsfähigkeit, zusammen mit dem reichhaltigen Bestand an traditionellem ökologischem Wissen, das die indigenen Landwirte bewahren, so Salm n, könnte der Schlüssel zur Erhaltung der Nahrungsquellen für die Menschen in den kommenden Jahren sein.
In einer Zeit, in der viele von uns beginnen, die Herkunft und die Nebenkosten der von uns konsumierten Lebensmittel zu hinterfragen, kommt Salm ns Aufruf zu einer Rückkehr zu traditionelleren Ernährungspraktiken in diesem weitreichenden und aufschlussreichen Buch gerade recht. Eating the Landscape ist eine unverzichtbare Quelle für Ethnobotaniker, Befürworter der Ernährungssouveränität und Verfechter der Bewegungen für lokale Lebensmittel und Slow Food.