Bewertung:

Das Buch ist ein wichtiges Hilfsmittel für evangelikale Gläubige, da es die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Armut als zentralen Grundsatz des Christentums hervorhebt. Es verbindet theologische Erkenntnisse mit sozialem Handeln, insbesondere im Kontext Südafrikas, und dient als Aufruf zum Handeln für Evangelikale, sich aktiv für die Armutsbekämpfung einzusetzen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und artikulierte biblische Einsichten zur Armut
⬤ ermutigt evangelikale Maßnahmen zur Armutsbekämpfung
⬤ bietet einen detaillierten Überblick über relevante biblische Texte
⬤ das letzte Kapitel bietet praktische Beispiele für evangelikale Bemühungen in Südafrika.
Die umfangreichen Daten und wissenschaftlichen Verweise des Buches können für manche Leser überwältigend sein; für diejenigen, die mit der akademischen Literatur nicht vertraut sind, kann es zu detailliert und komplex erscheinen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Gospel as Social Revolution: The role of the church in the transformation of society
Die Welt ist ein zerbrochener Ort - wir spüren das und sehnen uns danach, dass sich etwas ändert. Dieses Buch enthält einige Ermutigungen, die die Kirche und alle, die Jesus nachfolgen, in den Mittelpunkt stellen, wenn es darum geht, herauszufinden, wie man einen echten Wandel herbeiführen kann, sowohl geistlich als auch physisch. Kümmert sich Gott um die Hoffnungslosigkeit von Milliarden von Menschen, die in verzweifelter Armut leben? Haben die Nachfolger Jesu einen Auftrag, sich für die Armut zu engagieren, der von einem vom Evangelium motivierten Zentrum ausgeht? Wenn ja, wie sieht das aus?
Ziel dieses Buches ist es, einen Beitrag zur Diskussion über die Rolle zu leisten, die der Kampf gegen die Armut in der Mission der Kirche spielen sollte. Es befasst sich mit der Geschichte des Evangeliums, weil sich moderne Evangelikale oft gegen Aktivitäten zur sozialen Umgestaltung wehren, weil sie nicht mit der Verkündigung des Evangeliums verbunden zu sein scheinen. Historisch gesehen haben die Evangelikalen dies anders gesehen. Und es gibt Gründe, warum moderne Evangelikale soziales Engagement als einen Bereich behandeln, der der Regierung oder anderen gemeinnützigen Gruppen vorbehalten ist, und damit eine Art Dualismus fördern, der das Evangelium ausweidet und die Welt in ihrem Bösen und ihrer Gebrochenheit gefangen lässt. Das ist keine Option für Nachfolger Jesu und wird im Detail untersucht werden.
Aber die Geschichte ist nur ein Leitfaden. Die Heilige Schrift spricht deutlich über Gottes Herz für die Armen und wie dies das Verhalten seines Volkes prägen sollte. Kapitel drei zeichnet eine Reise durch die Heilige Schrift nach, die der gesamten Diskussion Struktur und Kraft verleiht. In Kapitel 4 tauchen wir tief in Jakobus, Kapitel 2, ein und erforschen den Glauben ohne Umschweife. Die Diskussion verwendet soziorhetorische Prinzipien, die für manche zu akademisch sein mögen, aber es lohnt sich trotzdem, sie zu überfliegen. Die Argumente von Jakobus sind klar und deutlich und haben heute noch die gleiche Wirkung wie vor fast zweitausend Jahren. Ein Glaube ohne entsprechende Werke ist kein lebendiger Glaube.
Kapitel 5 enthält eine theologische Diskussion als Rahmen für kirchliche Aktivitäten. Wie kann eine Ortsgemeinde das Wirken des Geistes, der in den örtlichen Gemeinschaften bereits aktiv ist und sich bewegt, berücksichtigen und sich ihm dann anschließen? Wie sieht das überhaupt aus? Das Modell, das Gestalt annimmt, bildet ein kontinuierliches Engagement in der Gemeinde. Nach einer kurzen Zusammenfassung des bisher behandelten Materials schließt das Buch mit einer Untersuchung der Art und Weise, wie die guten Absichten in einem südafrikanischen Kontext zu kurz kamen und wie ein angemessenes Engagement in Zukunft aussehen könnte. Es wird ein Modell propagiert, mit dem lokale Kirchenleiter einen Gemeindeansatz für die Mission formulieren könnten, insbesondere in Bezug auf den Einsatz für die Bedürfnisse der Armen als Auftrag zur Förderung des Evangeliums. Wenn man die Grundsätze dieses Buches anwendet, sollte die Kirche das Evangelium kraftvoll voranbringen, indem sie die Bedürfnisse der Armen erfüllt.
Möge es so sein.