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The Gospel Sounds Like the Witch's Spell: Dealing with Misfortune among the Jopadhola of Eastern Uganda
The Gospel Sounds Like the Witch's Spell“ (Das Evangelium klingt wie der Zauber der Hexe) ist eine sehr detaillierte Ethnografie darüber, wie die Jopadhola im Osten Ugandas über Tod, Krankheit und andere Unglücke sprechen, sie interpretieren und damit umgehen. Das Buch stellt eine provokative Diskussion dar, die die Idee der Wiederbelebung der Hexerei in der neoliberalisierten zeitgenössischen Welt kritisiert, wie sie vom „Modernitätsmodell der Hexerei“ vertreten wird, und versucht, ein „Spinnennetzmodell“ zu formulieren, das die Hexerei auf komplexere Weise mit der zeitgenössischen Gesellschaft verbindet.
Das Buch ist eine einzigartige Ethnographie des kollektiven Gedächtnisses indigenen Wissens und lokaler Historizität. Der Autor führt den Leser von Fluch über Unglück bis hin zu Glück, indem er den Begriff „Fluch“ als tief in der Lebensweise der Adhola verankert darstellt. Er verwebt Kultur, Religion, Staat und Moderne mit gelebter Erfahrung.
Hat das Konzept der Hexerei die Adhola ungewollt für die christliche Lebensweise gewonnen, weil der Begriff „Fluch“ in der Bibel vorkommt, oder hat es sie im Vergleich zu ihren Nachbarn weniger anfällig für die Launen der Moderne gemacht? Dies sind einige der Fragen, die der Autor auf sehr nachdenkliche Weise auf den Tisch legt. Dem Phänomen der Hexerei wird ein faszinierender Blickwinkel verliehen, der den Leser dazu einlädt, frühere anthropologische Schriften zu diesem Thema bei afrikanischen Völkern zu überdenken.