Bewertung:

Das von R. Alan Culpepper verfasste Buch über das Johannesevangelium hat überwältigend positive Kritiken erhalten, insbesondere für seine aufschlussreiche Erforschung der johanneischen Theologie und seine Zugänglichkeit. Die Leser schätzen die wissenschaftliche Tiefe des Buches in Verbindung mit der ansprechenden Prosa, die es sowohl für ernsthafte Studien als auch für die persönliche Reflexion geeignet macht. Einige Kritiker bemängeln jedoch die gelegentliche Trockenheit und die unzureichende Behandlung der johanneischen Briefe sowie die Kürze der Erörterung des letzten Kapitels über die Verwendung des Evangeliums als Dokument des Glaubens.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in die johanneische Theologie.
⬤ In zugänglicher, einnehmender Sprache geschrieben.
⬤ Gut strukturiert mit informativen Tabellen und Grafiken.
⬤ Stimuliert die Neugierde und das weitere Studium des Evangeliums.
⬤ Nützlich für die persönliche Reflexion und den Bibelunterricht.
⬤ Ein angesehener Autor, der moderne Wissenschaft einfließen lässt.
⬤ Einige Abschnitte werden als trocken oder dicht empfunden.
⬤ Die Berichterstattung über die johanneischen Briefe ist begrenzt.
⬤ Das Schlusskapitel scheint vom Haupttext losgelöst zu sein.
⬤ Es fehlt ein ausreichender kritischer Dialog mit evangelikalen Perspektiven.
⬤ Einige Leser empfanden die Behandlung zeitgenössischer Themen wie Pluralismus als unzureichend.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The Gospel and Letters of John: Interpreting Biblical Texts Series
In diesem Band betrachtet R. Alan Culpepper sowohl das Evangelium als auch die Briefe des Johannes.
Das Buch beginnt mit einer eingehenden Betrachtung der Beziehung zwischen Johannes und den Synoptikern und einer Zusammenfassung von Johannes' charakteristischem Denken und seiner Sprache. Das zweite Kapitel befasst sich mit den faszinierenden Fragen nach den Ursprüngen des Evangeliums und der Briefe: Autorenschaft, Quellen und Komposition. Die Geschichte der johanneischen Gemeinde wird im dritten Kapitel behandelt.
Kapitel vier interpretiert die Handlung des Evangeliums und bereitet den Studenten darauf vor, Johannes als Literatur zu lesen, indem es eine kurze Einführung in die Erzählkritik gibt.
Das fünfte Kapitel wendet sich eher traditionellen Anliegen zu: Johannes als Theologie. Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Christologie, Theologie und Eschatologie des Johannes.
Das sechste bis achte Kapitel, das Herzstück des Buches, führt den Studenten durch eine Lektüre des Evangeliums. Das neunte Kapitel dient als Einführung in die Briefe, wobei insbesondere ihre Beziehung zum Evangelium hervorgehoben wird. Jeder Brief wird der Reihe nach behandelt.
Das letzte Kapitel untersucht die Herausforderungen und das Potenzial der johanneischen Literatur als Dokumente des Glaubens. "Alan Culpepper hat sich in früheren Schriften als einer der besten Johanniterforscher unserer Zeit erwiesen. Er fasst seine Forschungsergebnisse nicht nur geschickt zusammen, sondern erweist sich auch als ein ausgezeichneter Lehrer." --Raymond E.
Brown.