Bewertung:

Das Buch „Das Familiengen“ von Joselin Linder ist ein fesselnder Memoirenband, der eine persönliche Familiengeschichte mit der Komplexität der Genetik und der medizinischen Wissenschaft verknüpft. Es erzählt den Kampf der Familie mit einer seltenen, vererbten genetischen Krankheit durch die Linse des Humors und der Hoffnung, was es zu einer fesselnden und informativen Lektüre für alle macht, die sich für medizinische Geheimnisse und persönliche Erzählungen interessieren.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und leicht zu lesen und vermischt persönliche Anekdoten mit wissenschaftlichen Erklärungen. Die Leser schätzten den Humor, die emotionale Tiefe und die fesselnde Erzählweise. Der Autorin gelingt es, dem Publikum komplexe genetische Informationen zugänglich zu machen, und das Buch dient sowohl als Memoiren als auch als medizinischer Krimi. Gelobt wird die einfühlsame Schilderung der familiären Kämpfe und der ständigen Suche nach Verständnis und Behandlung einer seltenen Krankheit.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil uneinheitlich und in manchen Abschnitten weniger ausgefeilt. Es gab auch Momente, in denen sich Familienmitglieder ungerecht dargestellt fühlten. Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch zwar faszinierend sei, aber nicht das Niveau einiger anderer Memoiren erreiche, die ihnen gefallen. Außerdem könnte der wissenschaftliche Inhalt für Leser ohne genetisches Hintergrundwissen überwältigend sein.
(basierend auf 83 Leserbewertungen)
The Family Gene: A Mission to Turn My Deadly Inheritance Into a Hopeful Future
Ein fesselnder medizinischer Krimi über die Suche einer jungen Frau nach der Wahrheit über ihre wahrscheinlich tödliche genetische Störung, der einen Einblick in das explodierende Feld der genomischen Medizin gibt.
Als Joselin Linder in ihren Zwanzigern war, begannen ihre Beine plötzlich anzuschwellen. Nach Jahren der Fehldiagnosen entdeckten die Ärzte eine tödliche Verstopfung in ihrer Leber. Auf der Suche nach einer Erklärung für ihren ungewöhnlichen Zustand verglich Joselin die Krankenakte ihres Vaters - der zehn Jahre zuvor an einer mysteriösen Krankheit gestorben war - mit der eines Onkels, der unter ähnlich seltsamen Umständen gestorben war. Als sie weiter in die Vergangenheit vordrang, entdeckte sie, dass ihre Urgroßmutter vor ihrem Tod ähnliche Symptome wie sie gezeigt hatte. Dies war eindeutig mehr als nur ein Zufallstreffer.
Um sich ein vollständigeres Bild von der Krankheit zu machen, die ihre Familie heimsuchte, wandte sich Joselin an Dr. Christine Seidman, die Leiterin einer Gruppe von Genforschern von Weltrang an der Harvard Medical School, und bat um Hilfe. Dr. Seidman hatte zwanzig Jahre lang an dem Fall ihrer Familie gearbeitet und schließlich bestätigt, dass vierzehn von Joselins Verwandten eine so genannte Privatmutation in sich trugen - was bedeutet, dass sie die ersten bekannten Menschen waren, die die verblüffenden Symptome einer brandneuen Genmutation aufwiesen. Hier erzählt Joselin die Geschichte ihres Gens: die Leben, die es gekostet hat, und die Zukunft der genomischen Medizin, die das Potenzial hat, die verbliebenen zu retten.
Indem sie in Familienunterlagen und der medizinischen Geschichte gräbt, Interviews mit Verwandten und Freunden führt und über ihre eigenen Erfahrungen mit dem Harvard-Arzt nachdenkt, setzt Joselin die Abstammung dieses tödlichen Gens zusammen, um eine fesselnde und unvergessliche Erforschung von Familie, Geschichte und Liebe zu schreiben. Eine fesselnde Chronik des Überlebens und der Beharrlichkeit. Das Familiengen ist die wichtige Geschichte einer jungen Frau, die mit dem Tod ihres Vaters, ihrer eigenen Sterblichkeit und ihren ethischen Verpflichtungen gegenüber sich selbst und den Menschen, die ihr am nächsten stehen, rechnet.
--Chicago Tribune.