
Opening the Field: Irish Women, Texts and Contexts
Einer der entscheidenden Momente in der irischen Literatur des späten zwanzigsten Jahrhunderts war die Veröffentlichung von The Field Day Anthology of Irish Writing (1991), die sofort eine Kontroverse auslöste. Diese umfangreiche Sammlung, die mehr als tausend Jahre abdeckt, war durch das Fehlen weiblicher Autoren gekennzeichnet. Um diese Lücke zu schließen, veröffentlichte die Cork University Press die Field Day Anthology of Irish Writing: Irish Women's Writing and Traditions im Jahr 2002.
Als Antwort auf diese beiden Texte bietet Opening the Field eine Sammlung von Essays, in denen zehn prominente Kritikerinnen jeweils einen Text einer irischen Frau aus einer spezifischen feministischen Perspektive untersuchen. Die Strategie des Buches besteht darin, die verschiedenen Spielarten der feministischen Kritik und die zahlreichen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Bücher irischer Frauen gelesen werden können, wobei sowohl der betrachtete Text als auch die Kontexte, in denen er geschrieben wurde und gelesen werden kann/könnte, berücksichtigt werden.
Diese Sammlung ist sowohl für Irland- als auch für Frauenforscherinnen wertvoll; sie eignet sich auch für den Unterricht, da sich die verschiedenen Perspektiven mit der genauen Lektüre vieler Werke verbinden und so als ergänzende Lektüre für den Unterricht in irischer Literatur dienen können.