
The Fire Above, the Mountain Below
Reinhard Jirgls auffallend individueller Roman Das Feuer oben, der Berg unten zeigt, dass er nicht nur unorthodox mit der Sprache umgeht, sondern sich auch nur schwer in ein Genre einordnen lässt.
Er verwebt Elemente einer Kriminalgeschichte, der Spionage des Kalten Krieges, einer Familientragödie und einer dystopischen Zukunft und erschafft so ein Geflecht aus zerbrechlicher Menschlichkeit und bedrohlicher Unmenschlichkeit. Die Untersuchung einer Reihe von grausamen Morden führt einen Kriminalinspektor in die Erforschung eines geheimen Geheimdienstprogramms in der ehemaligen DDR und die Rolle einer Familie mit einer tragischen Vergangenheit.
Je mehr aufgedeckt wird, desto verwirrender wird es, und der Leser wird in ein komplexes Netz aus Entdeckung und Verdrängung hineingezogen.