
The Persistence of Evil: A Cultural, Literary and Theological Analysis
Dieses Buch zeichnet die Geschichte des Glaubens an die Existenz des Satans auf und stützt sich dabei auf die Bibel, die Dichtung von Dante und Milton, die Legende von Faust sowie auf moderne Romane und Theaterstücke wie die Werke von Mark Twain und G. B.
Shaw und die spirituellen Schriften von C. S. Lewis.
Fintan Lyons O. S. B.
schildert den Niedergang dieses Glaubens im Laufe der Jahrhunderte sowie die Versuche, das Problem des Bösen philosophisch zu behandeln, indem er die Erkenntnisse von Denkern wie Karl Barth nutzt. Im Mittelpunkt dieses Buches steht der Versuch, den traditionellen Glauben mit der zeitgenössischen Besorgnis oder sogar Beunruhigung über das Böse in der Welt zu verbinden oder zu versöhnen. Lyons argumentiert, dass die Beweise für das Fortbestehen des Bösen in der Neuzeit in Kriegen und Gräueltaten auffällig waren, während Phänomene wie satanische Kulte und mögliche oder tatsächliche teuflische Besessenheit weiter zugenommen haben.
Die katholische Kirche hat auf diese Situation 1998 mit einer Revision des Exorzismusritus von 1614 reagiert, die in diesem Buch sowohl unter theologischen als auch unter psychologischen Gesichtspunkten analysiert wird. Mit der These, dass der Übergang vom Glauben an Satan zur Personifizierung des Bösen in historischen Regimen und Personen die zeitgenössische Kultur in den Fokus rückt, zeichnet dieses Buch die Geschichte des Versuchs der Menschheit nach, die beunruhigende und mysteriöse Realität des Bösen zu verstehen.