Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch von Dr. Ken Wilson als gründliche und aufschlussreiche Kritik am Calvinismus hervorgehoben, insbesondere an dessen Wurzeln in den Lehren des Augustinus, die nach Ansicht des Autors von heidnischen Philosophien beeinflusst sind. Viele Rezensenten beschreiben das Buch als augenöffnend und erhellend, insbesondere für diejenigen, die mit dem Calvinismus vertraut sind. Es bietet einen detaillierten historischen Kontext der frühen christlichen Theologie und kritisiert die deterministischen Überzeugungen, die aus den Schriften des Augustinus hervorgegangen sind. Trotz des positiven Feedbacks beanstanden einige Kritiker Wilsons Analyse als zu wenig wissenschaftlich fundiert und werfen ihm vor, wichtige historische Zusammenhänge auszulassen.
Vorteile:Das Buch wird als aufschlussreich, gründlich und gut recherchiert beschrieben und bietet eine umfassende Kritik der Wurzeln des Calvinismus im augustinischen Denken. Die Rezensenten schätzten die klaren Zeitangaben, den für Laien verständlichen Schreibstil und die Tiefe der Dokumentation. Mehrere fanden die historische Entwicklung der christlichen Lehre augenöffnend und lobten das Buch als unverzichtbare Lektüre für alle, die in der Gemeindearbeit tätig sind.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Ansicht, dass Wilsons wissenschaftliche Arbeit fehlerhaft ist oder Augustinus ohne ausreichende Beweise zu kritisch beurteilt. Die Kritiker argumentieren, dass er eine voreingenommene Sichtweise vertritt und Gegenbeweise auslässt, die seine Behauptungen widerlegen könnten. Einige meinten, das Buch sei zu technisch und könnte für Leser mit calvinistischen Ansichten eine Herausforderung darstellen, sich voll und ganz darauf einzulassen.
(basierend auf 114 Leserbewertungen)
The Foundation of Augustinian-Calvinism
„Wilsons Buch ist bahnbrechend und zum Nachdenken anregend und unverzichtbar für jeden ernsthaften Studenten der äußerst einflussreichen Kernaspekte des Denkens von Augustinus.“ -- Professor Karla Pollman, Universität Bristol, über Dr. Ken Wilsons „Augustinus' Bekehrung“.
Dieses Buch fasst Dr. Wilsons „bahnbrechende“ Doktorarbeit an der University of Oxford zusammen, die 2018 bei Mohr Siebeck als „Augustine's Conversion from Traditional Free Choice to ‚Non-free Free Will‘: A Comprehensive Methodology“. Mit Blick auf ein neues Publikum präsentiert Dr.
Wilson seine umfangreichen Forschungen zur Willensfreiheit im antiken und frühchristlichen Denken in einem kürzeren und leichter zugänglichen Format mit Übersetzungen aus den alten und modernen Fremdsprachen in einfachem Englisch. Dr.
Wilson liefert dem Leser zunächst wichtige Hintergrundinformationen über den freien Willen in den antiken Philosophien und Religionen des Stoizismus, Gnostizismus, Neuplatonismus und Manichäismus. Dann führt er seine Leser durch die Schriften der frühesten christlichen Autoren, die über den freien Willen geschrieben haben.
Schließlich untersucht Dr. Wilson eine merkwürdige Trennung zwischen den frühen und den späteren Schriften des heiligen Augustinus und zeigt, wie die in den späteren Schriften des Augustinus dargelegten Ideen zur Grundlage der modernen calvinistischen (reformierten) Theologie wurden, die auch als Augustinus-Calvinismus bekannt ist.