Bewertung:

Das Buch wird für seinen hervorragenden Schreibstil und seine Fähigkeit, komplexe Themen zugänglich zu machen, gelobt. Es bietet einen umfassenden Einblick in die Biologie und Psychologie der Emotionen, indem es die neuesten neurowissenschaftlichen Entdeckungen mit grundlegenden Theorien verbindet. Viele fanden das Buch aufschlussreich und hilfreich sowohl für das persönliche Verständnis als auch für Bildungszwecke, einige Rezensenten wiesen jedoch darauf hin, dass es bisweilen anspruchsvoll und dicht sein kann.
Vorteile:⬤ Hervorragend geschrieben
⬤ zugängliche Erklärung komplexer Themen
⬤ fließende Übergänge zwischen Konzepten
⬤ integriert neueste neurowissenschaftliche Entdeckungen
⬤ verbessert das Verständnis von Emotionen, Aufmerksamkeit und Lernen
⬤ hervorragend für den Bildungsbereich geeignet
⬤ gut organisiert und durchdacht.
⬤ Kann schwierig und dicht sein
⬤ kann erhebliche Anstrengungen erfordern, um es vollständig zu verstehen
⬤ einige Leser fanden es zu intellektuell oder „verkopft“.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Feeling Brain: The Biology and Psychology of Emotions
Nach jahrelanger Vernachlässigung durch die Mainstream-Biologie und -Psychologie hat sich die Erforschung von Emotionen zu einem zentralen Thema der wissenschaftlichen Untersuchung in der neuen, dynamischen Disziplin der affektiven Neurowissenschaften entwickelt. Elizabeth Johnston und Leah Olson zeichnen nach, wie die Arbeit in diesem rasch expandierenden Bereich zu grundlegenden Fragen über die Natur der Emotionen beiträgt: Was ist die Funktion von Emotionen? Welche Rolle spielt der Körper bei Emotionen? Was sind "Gefühle", und wie hängen sie mit Emotionen zusammen? Warum sind Emotionen so schwer zu kontrollieren? Gibt es ein emotionales Gehirn?
Die Autoren gehen diesen und anderen Fragen in diesem "Degustationsmenü" der neuesten Emotionsforschung auf den Grund. Sie bauen ihre Geschichte auf den bahnbrechenden Werken des Biologen Charles Darwin und des Psychologen und Philosophen William James aus dem 19. James' Artikel aus dem Jahr 1884 "Was ist eine Emotion? "ist auch heute noch wegweisend für die Debatte über Verstand, Gehirn und Emotionen, während Darwins Abhandlung über den Ausdruck von Emotionen bei Tieren und Menschen die Erforschung von Emotionen zu einem wichtigen Thema der Biologie machte.
In ihrer Studie konzentrieren sich Johnston und Olson auf die wichtigsten Wissenschaftler, deren Arbeit das Feld geprägt hat, und beleuchten die brillantesten Fäden in der entstehenden Tapisserie der affektiven Neurowissenschaft. Sie beginnen mit den frühen Arbeiten von Forschern wie James Papez und Paul MacLean, die dazu beigetragen haben, ein emotionales Gehirn zu definieren, und untersuchen dann die Rolle von Emotionen bei höheren Gehirnfunktionen wie Kognition und Entscheidungsfindung. Anschließend untersuchen sie die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Emotionen und Vergnügen und stellen dabei die Arbeiten bedeutender Forscher wie Antonio Damasio und Joseph LeDoux vor. Auf diese Weise verflechten sie verschiedene Forschungsstränge zu einer klaren und prägnanten Einführung in dieses aufstrebende Gebiet und beginnen, einige der wichtigsten Fragen auf diesem Gebiet zu beantworten.
Welche Rolle spielt die Wissenschaft von "normalen" Emotionen für unser Verständnis von emotionalen Störungen? Inwieweit können wir unsere Emotionen regulieren? Wann können wir unseren Emotionen vertrauen und wann könnten sie uns in die Irre führen? Wie wirken sich Emotionen auf unser Gedächtnis aus und umgekehrt? Wie können wir die Beziehung zwischen Emotion und Kognition am besten beschreiben? Johnston und Olson legen in dieser Studie die wichtigsten Fragen der zeitgenössischen affektiven Neurowissenschaft dar und ordnen sie sachkundig in ihren biologischen, psychologischen und philosophischen Kontext ein. Sie bieten eine überzeugende Vision eines zunehmend spannenden und ehrgeizigen Feldes für Fachleute aus dem Bereich der psychischen Gesundheit und für interessierte Laien sowie für Studenten und Absolventen von Studiengängen.