Bewertung:

Patrick Harpurs „Das geheime Feuer der Philosophen“ stellt eine komplexe Untersuchung der Vorstellungskraft im Laufe der Geschichte dar, wobei er die Verbindung zwischen der geistigen und der materiellen Welt betont und gleichzeitig den modernen Rationalismus kritisiert. Das Buch wird für seine Tiefe, seine Klarheit und seine reichhaltigen Verbindungen zum historischen Denken gelobt, aber es wird auch für seine wissenschaftsfeindliche Ausrichtung und die gelegentliche Vereinfachung komplexer Theorien kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, gründlich recherchiert und stellt eine fesselnde Erzählung dar, die philosophische, mythische und historische Themen miteinander verknüpft. Harpurs Fähigkeit, komplexe Ideen in verständlicher Sprache zu erklären, wird hoch gelobt, und viele Leser fanden es anregend und erhellend. Die Erforschung der Vorstellungswelt und ihrer historischen Bedeutung findet bei denjenigen Anklang, die sich für Spiritualität und Geisteswissenschaften interessieren.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass Harpur ein mangelhaftes Verständnis wissenschaftlicher Konzepte, insbesondere der Evolution, an den Tag legt, was seinen Argumenten abträglich ist. Seine Ablehnung der modernen Wissenschaft und des Rationalismus wird als übermäßig vereinfachend und potenziell irreführend angesehen. Außerdem sind einige Leser der Meinung, dass das Buch die Rolle der Frauen in der philosophischen Tradition nicht ausgewogen darstellt, und andere kritisieren bestimmte historische Interpretationen als zu wörtlich oder nicht ausreichend begründet.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Philosophers' Secret Fire - A History of the Imagination
In dieser schillernden Geschichte der Vorstellungskraft verknüpft Patrick Harpur so unterschiedliche Bereiche wie griechische Philosophie und Tiefenpsychologie, Magie der Renaissance und Stammesrituale, romantische Poesie und moderne Modelle des Universums, um nachzuzeichnen, wie Mythen genutzt wurden, um der Welt einen Sinn zu geben.