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The Secret Piano: From Mao's Labor Camps to Bach's Goldberg Variations
Zhu Xiao-Mei war drei Jahre alt, als sie ihr erstes Klavier sah, ein von ihrer Mutter in das Haus ihrer Familie in Peking gebrachtes Instrument. Bald darauf begann das Kind zu spielen und entwickelte sich schnell zu einem Wunderkind, das sich in die Werke klassischer Meister wie Bach und Brahms vertiefte.
Ihre erstaunlichen Fähigkeiten brachten ihr im zarten Alter von elf Jahren einen Platz am Pekinger Konservatorium ein, wo sie den Grundstein für eine vielversprechende Karriere als Konzertpianistin zu legen begann. Doch 1966, mit dem Ausbruch der Kulturrevolution, endete ihr Leben, wie sie es kannte, abrupt. Die Kampagne der Kommunistischen Partei gegen die Kultur erzwang die Schließung der Kunstschulen und führte zur Deportation unzähliger Chinesen, darunter auch Xiao-Mei und ihre gesamte Familie.
Sie verbrachte fünf Jahre in einem Arbeitslager in der Inneren Mongolei, wo sie unter miserablen Lebensbedingungen und einer brutalen Gehirnwäsche litt. Dennoch hielt Xiao-Mei ihren Traum am Leben und schöpfte aus der Kraft der Musik, die ihr Mut gab.