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The Shared Witness of C. S. Lewis and Austin Farrer: Friendship, Influence, and an Anglican Worldview
Eine vergleichende Studie über eine literarische Freundschaft.
C. S. Lewis und Austin Farrer waren mehr als 20 Jahre lang Freunde und akademische Weggefährten, die sowohl ihren anglikanischen Glauben als auch ähnliche Sorgen über ihre moderne Welt teilten. Lewis, als christlicher Apologet und populärer Romanautor, und Farrer, als philosophischer Theologe und College-Priester, versuchten, ein metaphysisch dichtes Universum im Gegensatz zu der zunehmend säkularen Kultur um sie herum zu verteidigen, und diese Verteidigung machten sie sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche.
The Shared Witness of C. S. Lewis and Austin Farrer untersucht eine Reihe von Bereichen, die zeigen, wie Lewis und Farrer sich überschnitten und das Denken des jeweils anderen beeinflusst haben. Beide betonten, dass der Mythos, obwohl er menschlichen Ursprungs ist, das Herz auf die göttliche Herrlichkeit vorbereitet und sogar einen Platz in den christlichen Schriften hat. Beide vertraten auch die Ansicht, dass die analoge Sprache notwendig sei, wenn der Mensch mit dem Göttlichen in Beziehung treten solle, denn sie bringe uns Gott nahe, auch wenn sie uns die Grenzen unseres Verständnisses aufzeige.
Farrer und Lewis schätzten die Tugendethik als Schlüssel zum menschlichen Charakter und zur ethischen Problemlösung, und sie erforschten das Verhältnis von Natur und Gnade und verteidigten die für ein ethisches Leben notwendige Anthropologie des Menschen. In Bezug auf das Problem des Bösen teilten die beiden Männer viele Ansichten, waren sich aber auch uneinig darüber, wie ein allmächtiger, liebender Gott und eine Welt voller Leid am besten zu erklären sind, und beide Schriftsteller beschäftigten sich mit apokalyptischem Denken - nicht nur in Farrers Kommentaren und Lewis' Belletristik, sondern auch in Essays und Predigten, die sich mit dem ewigen Ende und dem Zweck der Menschheit befassten.
Schließlich zeigt Mitchell, dass die von Lewis und Farrer vertretene und erforschte Weltanschauung auch heute noch unsere heutige Welt anspricht, eine postsäkulare Gesellschaft, in der das Übernatürliche wieder ernst genommen werden kann.