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The Law and the Prophets: Black Consciousness in South Africa, 1968-1977
"Keine Nation kann eine Schlacht ohne Glauben gewinnen", schrieb Steve Biko, und wie Daniel R. Magaziner in The Law and the Prophets zeigt, erwies sich die Kombination aus ideologischer und theologischer Erforschung als starke Kraft.
Die 1970er Jahre sind ein Jahrzehnt, das in der südafrikanischen Geschichtsschreibung praktisch nicht vorkommt. Diese Zeitspanne überbrückte das Verbot und die Verbannung der bekanntesten Anti-Apartheid-Führer des Landes in den frühen 1960er Jahren und die wütenden Proteste, die nach den Aufständen in Soweto am 16. Juni 1976 ausbrachen. Die Wissenschaftler wissen also, dass etwas passiert ist - doch sie haben erst vor kurzem damit begonnen, das Wie und Warum zu erforschen.
The Law and the Prophets ist eine intellektuelle Geschichte der Widerstandsbewegung zwischen 1968 und 1977; sie verfolgt die Entstehung, die frühen Versuche und die letztendliche Auflösung der Black Consciousness-Bewegung. Es unterscheidet sich jedoch von der bisherigen Anti-Apartheid-Geschichtsschreibung, da es sich mehr auf Ideen als auf Personen und Organisationen konzentriert. Sein einzigartiger Beitrag ist die Erforschung der theologischen Wende, die die südafrikanische Politik in dieser Zeit nahm. Magaziner argumentiert, dass wir die dramatischen Veränderungen nur dann verstehen können, wenn wir verstehen, wie sich die Ideen über Rasse, Glauben und Selbstverständnis in dieser Zeit entwickelt und verändert haben.